Thomas Patzelt (rechts) und Karl Kuhn vom Verein Spielfrei24 wollen Spielsüchtigen helfen. Die beiden wissen, wovon sie sprechen. Johannes Kirsch
Ein bisschen Daddeln am Automaten – das kann so schlimm schon nicht sein. Doch der Weg in die Sucht ist kurz. Thomas Patzelt und Karl Kuhn wissen das. Sie sind ihn selbst gegangen. Jetzt setzen sie sich dafür ein, dass Spielsüchtigen geholfen wird.
Einen guten Job, eine Familie, viel Geld. Der heute 55-jährige Thomas Patzelt hatte um die Jahrtausendwende herum scheinbar alles, was es für ein glückliches und sorgenarmes Leben braucht. Doch als wir den gebürtigen Bayern, der seit 20 Jahren in Trier wohnt, vor Kurzem im Schlosspark in Koblenz trafen, gestand er: „Nach außen hin schien ich sehr erfolgreich zu sein.