Es fehlt an Nachwuchs - Mertin will modernere und kürzere Ausbildung
Es fehlt an Nachwuchs: Den Gefängnissen gehen die Vollzugsbeamten aus
Als Falschparker ins Gefängnis (hier die JVA Koblenz-Karthause): Das scheint manchen Neuwieder Parksündern lieber zu sein, als ein Verwarnungsgeld zu zahlen. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Im Wettbewerb um neue Fachkräfte will Justizminister Herbert Mertin (FDP) Berufe in Gefängnissen attraktiver machen: Ein modernisierter Lehrplan soll die Ausbildung im Justizvollzugsdienst um ein halbes Jahr verkürzen. Die frühere Ernennung zu Beamten bedeute auch früher mehr Geld – etwa 700 Euro brutto über dem Ausbildungssalär. Dies soll jene für den Dienst interessieren, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung etwa im Handwerk haben und damit gewisse Lebenserfahrung für den Job hinter Gittern einbringen können.

Die Gewerkschaft Justizvollzug mit ihrem Landeschef Winfried Conrad läuft Sturm gegen den Plan. Dieser werte das Berufsbild ab und gefährde womöglich die Sicherheit, wie es in einem Brandbrief an alle Abgeordneten heißt. Die gut 1700 Beamten im Allgemeinen Vollzugsdienst (AVD) gehören auf einem systemrelevanten Feld zu den unsichtbaren Helden der Corona-Krise.

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