Gemeinsam haben sich Vertreter der Landesregierung, des Landtags und der Justiz in Mainz in das Kondolenzbuch zum Andenken an Herbert Mertin eingetragen. Der Landesjustizminister war am Freitag völlig überraschend verstorben. „Politisch und menschlich ist sein Tod ein großer Verlust. Er wird uns sehr fehlen“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD). Mertin sei „eine besondere Persönlichkeit gewesen, die uns fehlt“.
Der Freie Demokrat sei eine Säule der Landespolitik gewesen, er sei über viele Jahre das Gesicht der Liberalen im politischen Mainz gewesen, so Schweitzer. Mit Mertin als Minister im Justizministerium habe man gewusst, „die Dinge sind gut gefügt – und da gibt es keine Schwierigkeiten“. Er sei für ihn ein ganz wichtiger Ratgeber gewesen, sagte der SPD-Politiker in Mainz.

Ihre Trauer brachten Schweitzer und sein Kabinett, Landtagspräsident Hendrik Hering und die Mitglieder des Landtagspräsidiums, die Fraktionsvorsitzenden sowie der Präsident des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz, Lars Brocker, beim Eintrag in ein Kondolenzbuch in der Staatskanzlei gemeinsam zum Ausdruck, heißt es in einer Mitteilung der Staatskanzlei.
Der Tod des allseits geachteten und beliebten Liberalen hatte tiefe Trauer ausgelöst – weit über Parteigrenzen hinweg. Rheinland-Pfalz werde Mertin ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren, so Schweitzer. red/bas

„Er bleibt ein Vorbild“
Der am Freitag verstorbene Justizminister Herbert Mertin hat die rheinland-pfälzische Justiz als Kompass und Leitfigur mehr als 15 Jahre lang geprägt. Sein plötzlicher Tod löst Schockwellen aus. Wegbegleiter sind sprachlos.