Etliche sonnige und frühlingswarme Tage liegen bereits hinter den Rheinland-Pfälzern – doch ausgerechnet vor dem langen Osterwochenende trüben sich die Aussichten ein. „Ja, leider sieht es so aus“, meint auch Jürgen Schmidt schulterzuckend. Der Koblenzer Diplom-Meteorologe kann natürlich auch nichts dafür. Aber kann er zumindest etwas Optimismus fürs nördliche Rheinland-Pfalz verbreiten?
Ja – denn es wird wieder etwas besser im Verlauf des Wochenendes, an dem viele frei haben. „Der schlechteste Tag des Osterwochenendes wird definitiv der Karfreitag“, meint der Geschäftsführer von Wetterkontor (Ingelheim). „Der Himmel ist meist grau, und es wird auch zeitweise regnen. Das alles bei Temperaturen von nur noch um oder etwas über 10 Grad, auf den Höhen sogar unter 10 Grad.“

Aber dann geht es leicht bergauf, wobei der Karsamstag der freundlichste Tag wird. Schmidt spricht von einem Mix aus Sonnenschein und Wolken und Temperaturen bis zu 18 Grad. Vor allem: „Es bleibt trocken.“ Am Ostersonntag und Ostermontag gibt es dann bei ähnlichen Temperaturen wieder einzelne Schauer oder Gewitter. „Also kein Dauerregen, und auch sonnige Phasen sind im Tagesverlauf zu erwarten.“
Ausgerechnet über Ostern wird also ein wenig von dem aufgeholt, was bislang fehlte: Regen. „Seit dem Beginn des meteorologischen Frühlings am 1. März sind bei uns nur 15,4 Liter pro Quadratmeter gefallen“, sagt Schmidt. Vom 26. März bis zum 14. April wurde überhaupt kein Regen registriert, am vergangenen Dienstag dann erstmals wieder 6,6 Liter. „Normal sind im März in unserer Region 40,8 Liter und im April 34,1 Liter pro Quadratmeter.“

Der Februar war mit nur 50 Prozent der normalen Niederschlagsmenge ebenfalls zu trocken, der Januar dafür deutlich zu nass – deswegen ist in tieferen Bodenschichten auch noch ausreichend Wasser vorhanden. Schmidt blickt voraus: „In den kommenden Tagen kommt aber noch Regen dazu, sodass die Waldbrandgefahr wieder abnehmen und die Pegelstände etwas steigen werden.“

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