Wolfgang Wagner aus Koblenz im Gespräch mit der Rhein-Zeitung. Kevin Rühle
Wie schwierig ist es eigentlich, sich in politisch bewegten Zeiten eine Meinung zu bilden, um dann bei der Kommunalwahl auch zu wissen, wo das oder die Kreuzchen hinkommen? Die Frage stellen sich Volontäre der Rhein-Zeitung, die fünf Wähler bis zur Wahl im Juni begleiten. Im letzten Serienteil besuchen wir einen Rentner aus Koblenz, der auf verschiedene politische Entscheidungen der letzten Jahre kritisch zurückblickt.
Wolfgang Wagner ist sauer. Dem 72-Jährigen gefällt die Art und Weise, wie die Politik mit Senioren im Land umgeht, gar nicht. Er meint: „Die alten Leute wurden vergessen.“ Bei der kommenden Kommunalwahl sieht er deshalb seine Verantwortung darin, ein Zeichen zu setzen: für seine Altersgenossen, aber auch für alle anderen, gegen Hass, Hetze und vermeintlich einfache Lösungen, die manche Parteien versprechen würden.