Klostermauern auf dem Disibodenberg Heidrun Braun/Rheinland-Pfalz To
Es sind die vielen Geheimnisse, die, über Jahrtausende in Geschichten erzählt, dem Disibodenberg einen mystischen Klang geben. Er war Kultplatz bei den Kelten, Standort eines Jupitertempels bei den Römern, Zuflucht des Einsiedlers Disibod und der Ort, an dem die Nonne Hildegard von Bingen göttliche Visionen erfahren haben soll.
All das ist lange her. Über die Mauerreste des Klosters der Benediktiner und später der Zisterzienser hat sich nicht nur der Mantel der Geschichte, sondern auch das Moos des Waldes gelegt.
Es ist ein ruhiger Ort zum Spazierengehen. Mit jedem Schritt wandeln die Besucher auf den Spuren der Hildegard von Bingen, die zur Legendenbildung um den Disibodenberg beitrug, als sie ihn in der „Vita Sancti Disibodi“ als einen Platz beschrieb, auf dem ...