Rheinland-Pfalz
„Bezug zur Lage in Nahost“: Bei mehreren Schulen in Rheinland-Pfalz gehen anonyme Bombendrohungen ein
Neues Polizeigesetz von Rheinland-Pfalz wird vorgestellt
Symbolfoto
Arne Dedert. picture alliance/dpa

Bundesweit haben Schulen zu Wochenbeginn anonyme Bombendrohungen erhalten - laut Landeskriminalamt auch Schulen in Rheinland-Pfalz. Die Kriminalisten gehen bislang davon aus, dass keine Ernsthaftigkeit dahinter steckt. Dennoch wird jeder einzelne Sachverhalt geprüft. Was bisher bekannt ist.

Bei diversen Schulen in Rheinland-Pfalz sind am Montag anonyme Bombendrohungen „mit Bezug zur Lage in Nahost“ eingegangen, teilt das Landeskriminalamt (LKA) mit. Zu solchen Drohungen ist es offenbar bundesweit gekommen. „In den aktuellen Fällen ist bislang von keiner Ernsthaftigkeit der Drohungen auszugehen, dennoch wird weiterhin jedem Sachverhalt mit der im Einzelfall gebotenen Sorgfalt und Intensität nachgegangen“, heißt es beim LKA.

Dass solche anonymen Drohungen durchaus Verunsicherung in der Bevölkerung hervorrufen können, wissen auch die Kriminalisten in Mainz. Sie betonen: „Bombendrohungen stellen eine Straftat dar und können somit entsprechend rechtlich geahndet werden. Hinzu kommen mögliche Kosten für polizeiliche Einsatzmaßnahmen.“

Gleichzeitig dürfe die Vielzahl der Drohungen im Verlauf des Montags nicht zur Abstumpfung gegenüber neuen, potenziell gefährlichen Situationen führen, so das LKA: „Der sensible und wohl überlegte Umgang mit Drohungen dieser Art ist wichtig. Erste Maßnahme nach Erhalt einer solchen Drohung sollte es daher immer sein, die Polizei unverzüglich über die Notrufnummer 110 zu alarmieren, um die polizeilichen sowie schulischen Maßnahmen anlaufen und koordinieren zu können.“ red

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