Machtkampf in der FDP
Bezirk Rheinhessen-Vorderpfalz steht hinter Schmitt
Die unter Druck geratene Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) bekommt Unterstützung aus ihrem Heimatbezirk.
Helmut Fricke. picture alliance/dpa

Mit Rheinhessen-Vorderpfalz stellt sich im Streit um die Zukunft der rheinland-pfälzischen FDP jetzt ein Bezirk klar hinter Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt als Kandidatin für den Parteivorsitz und die Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl.

Der FDP-Bezirksparteitag Rheinhessen-Vorderpfalz hat, wie der FDP-Kreisverband Alzey-Worms am Montag mitteilte, einem Dringlichkeitsantrag des Kreisverbandes zur Unterstützung von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt einstimmig zugestimmt. Der Kreisverband sieht darin eine „klare Absage an parteiinterne Grabenkämpfe“.

Schmitt ist nach Vorwürfen wegen einer Kreditvergabe an eine Firma ihres Mannes in die Kritik geraten. Dahinter verbirgt sich, wie Recherchen unserer Zeitung ergaben, ein seit Längerem schwelender und nun, kurz vor dem Landesparteitag, eskalierter Streit um die Neuaufstellung der Partei.

Der Bezirk ist Schmitts politische Heimat. Die Kritik an der Ministerin sei, heißt es, nicht sachgerecht und habe dem Ansehen der Partei Schaden zugefügt. Andere Bezirke – Eifel-Hunsrück und die Pfalz – gelten als kritischer. Sie werden von Schmitts Kontrahenten Philipp Fernis und Andy Becht geleitet. Der Bezirk Koblenz zeigt sich in Sachen Schmitt bislang gespalten.

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