Auch die SPD kämpft um die „Heimat“: So will die Partei dem Bürger näherkommen
Strategie So will die Partei dem Bürger näherkommen
Auch die SPD kämpft um die „Heimat“: So will die Partei dem Bürger näherkommen
Rheinland-Pfalz. Der Begriff der „Heimat“ feiert seit einiger Zeit seine Wiederbelebung, sogar ein Heimatministerium gibt es in der Bundesregierung – nun steigt auch die rheinland-pfälzische SPD in das Ringen um die Deutungshoheit ein. Unter dem Motto „Meine Heimat – Unsere Zukunft“ will sie mit den Bürgern gerade in ländlichen Regionen ins Gespräch kommen. Der Begriff der Heimat sei „kein überholter Begriff“, betont SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer. „Er steht vielmehr für Zukunft, Aufbruch und Modernität.“
Aktualisiert am 29. Juni 2018 08:49 Uhr
Lange stand Heimat für rückständiges Provinzlertum, Spießigkeit und Deutschtümelei. Mit der Fußball-WM im eigenen Land begannen die Deutschen aber, so etwas wie Nationalstolz zu entwickeln, auch der Begriff „Heimat“ wandelte sich. Dann besetzte die rechtsnationale AfD den Begriff als Gegensatz zu „Fremde“ – und meint damit vor allem die Abgrenzung von ungewollten Migranten.