Unfälle
Air Base: US-Soldat in tödlichen Autounfall verwickelt
Polizei
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Karl-Josef Hildenbrand. DPA

Am Wochenende hat ein Falschfahrer einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Jetzt meldet sich der US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel zu Wort.

Landscheid/Spangdahlem (dpa/lrs) - Bei dem Geisterfahrer, der am früheren Samstag auf der Autobahn 60 in der Eifel einen Unfall mit einer Toten und drei Verletzten verursacht hat, handelt es sich um einen US-Soldaten der Air Base Spangdahlem. Das teilte der US-Luftwaffenstützpunkt in der Eifel mit. Der 23-Jährige befinde sich weiter im Gewahrsam der US-Luftwaffe auf der Base.

«Der Verlust von Menschenleben und die schweren Verletzungen infolge dieses Unfalls sind zutiefst erschütternd», teilte Oberst Kevin Crofton, Kommandeur des 52. Jagdgeschwaders, mit. «Unsere Gedanken und unser aufrichtiges Mitgefühl gelten der Familie und den Angehörigen der Verstorbenen sowie den Verletzten dieser Tragödie.»

Die US-Luftwaffe arbeite eng mit den deutschen Behörden an der Aufklärung des Vorfalls, hieß es in einer Mitteilung. Die Staatsanwaltschaft Trier teilte mit, es seien Ermittlungen eingeleitet worden. Nähere Angaben konnte der Sprecher zunächst nicht machen.

Ursache der Falschfahrt noch unklar

Der 23 Jahre alte Falschfahrer war bei Landscheid im Kreis Bernkastel-Wittlich mit einem mit drei jungen Frauen besetzten, entgegenkommenden Auto frontal zusammen gestoßen. Eine 23-Jährige, die am Steuer saß, starb. Ihre zwei 24 Jahre alten Mitfahrerinnen erlitten schwere Verletzungen. Der Falschfahrer zog sich laut Polizei leichte Verletzungen zu. 

Warum der junge Mann mit seinem Wagen in falscher Richtung auf der Autobahn unterwegs war, war zunächst noch völlig unklar. Der Polizei zufolge nutzte der Falschfahrer die Fahrbahn Richtung Westen und Belgien, fuhr aber in Richtung Wittlich. Die Staatsanwaltschaft Trier hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den Fahrer des mutmaßlich unfallverursachenden Fahrzeugs eingeleitet, erklärte sie. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern demnach noch an.

In Spangdahlem ist eine F-16-Kampfjetstaffel mit rund 20 Flugzeugen beheimatet. Die Staffel, die weltweit Einsätze der US Air Force und der Nato unterstützt, ist das Kernstück des Flugplatzes.

© dpa-infocom, dpa:250505-930-501038/2

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