Goldene Zeiten für Arbeitslose: Angesichts des Fachkräftemangels sind auch Arbeitslose wählerischer geworden, berichtet Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit Arne Dedert. Arne Dedert/dpa
Ob im Handwerk, im Baugewerbe, in der Pflege oder in der Industrie: Der Fachkräftemangel entwickelt sich immer mehr zum Kernproblem der deutschen Wirtschaft. Doch noch immer gibt es auch in Rheinland-Pfalz Zehntausende Menschen, die arbeitslos sind. Wie kann das sein? Und inwiefern sind Arbeitslose ein Reservoir, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?
Schon jetzt ächzt die Wirtschaft unter dem Fachkräftemangel. Dabei ist der geburtenstärkste Jahrgang in Rheinland-Pfalz gerade mal 60 Jahre alt. Wenn die Babyboomer erst einmal in Rente gehen, steht das Land vor einiger gewaltigen Herausforderung. Die Bundesregierung will daher ab 2024 die Zuwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern erleichtern und erhofft sich davon jährlich etwa 75.