Von Harald Jansen (Trierischer Volksfreund)
Die Autopsie am Sonntagnachmittag hat Gewissheit gebracht. Bei einer am Samstag gegen 18.45 Uhr gefundenen Leiche handelt es sich um eine junge Frau aus dem Stadtteil Trier-Nord. Die 16-Jährige war laut Polizei am Freitagabend gegen 23 Uhr von ihrem Elternhaus aus aufgebrochen, um zum Hauptbahnhof zu gehen. Dort kam sie nie an. Ihre Familie meldete die junge Frau am Samstagnachmittag bei der Polizei als vermisst.
Die Leiche der 16-Jährigen wurde in unmittelbarer Nähe zu einem Fußweg gefunden. Dieser Weg ist eine Verbindung zwischen der Kürenzer Straße und Metternichstraße, die parallel zu den Bahngleisen verläuft. Er gilt als Abkürzung zwischen dem Stadtteil Trier-Nord und dem Hauptbahnhofsbereich.
Ein Zeuge hatte am Samstag gegen 18.45 Uhr den Fund einer bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leiche gemeldet. Diese lag bei einer verlassenen Halle. In unmittelbarer Nähe des Fundorts gibt es vor allem Gewerbebetriebe und einige Garagen. Von den nächstgelegenen Häusern ist die Stelle, an der die Leiche gefunden worden ist, nur schwer oder gar nicht einsehbar. Unmittelbar nach der Meldung des Zeugen nahm die Polizei ihre Ermittlungen auf. Die Leiche war so stark verbrannt, dass anfangs nicht einmal klar war, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt.
Die Kripo hat auch am Sonntag unter anderem Zeugen gesucht, die auf dem Verbindungsweg etwas Auffälliges bemerkt haben.
Es gibt bisher keine Angaben dazu, was in der Zeit zwischen dem Verschwinden der jungen Frau am Freitag und dem Fund ihrer Leiche am Samstag geschehen ist.
Darum fragt die Kripo:
- Wer hat im Zeitraum von 17 bis 19 Uhr auffällige Wahrnehmungen im Bereich des Fußweges zwischen der Metternich- und der Kürenzer Straße gemacht?
Zeugen werden gebeten, sich bei der Kripo in Trier – 0651/9779-2480 oder -2290 und auch bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.