Die Kältebehandlung stammt aus den USA
Es gibt Problemzonen, die verschwinden auch durch gezielte Diät- oder Sportprogramme nicht immer. Dagegen soll Kryolipolyse, eine Kältebehandlung, helfen, die Fettzellen „zum natürlichen Absterben“ bringt, sagt der Facharzt für plastische Chirurgie, Tobias von Wild, in Hamburg. In der Praxisklinik für ästhetische und plastische Chirurgie wende er das auf Forschungen der Harvard-Universität basierende Verfahren der Coolscuplting-Kryolipolyse an, das inzwischen auch nachgeahmt wird.
Der Arzt vergleicht dies mit dem bekannten Markennamen unter den Papiertaschentüchern. Coolsculpting verfüge als einziges Kryolipolyse-System neben der europäischen CE-Kennzeichnung auch in den USA über die amtliche Zulassung als Medizinprodukt. Sein Gerät schalte sich automatisch ab, wenn nur eine Elektrode von Tausenden einen Fehler meldet. „Kontrollierte Kälte führt bei Fettzellen zum natürlichen Tod“, wie er sagt. „Dauerhaft“, wenn auch nicht sofort, weil Lymph- oder Blutgefäße erst die abgestorbenen Zellen abtransportieren müssen. Dabei helfen die richtige Ernährung und Sport.
Es könnten nach der Behandlung blaue Flecken und eine erhöhte Empfindlichkeit auftreten. Von Verbrennungen als Komplikation bei Coolsculpting hat der Facharzt noch nicht gehört. Aber von vielen schlechten Erfahrungen mit Billigherstellern, seien es Komplikationen, ganz fehlende oder asymmetrische Ergebnisse. Dann sei auch das Geld für Billigangebote rausgeworfen. Sein Honorar: ab 750 Euro. Der Experte rät dazu, unbedingt einen Facharzt aufzusuchen. Nur der könne einschätzen, ob bei der Behandlung für Menschen mit internistischen Vorbelastungen oder Hauterkrankungen ein erhöhtes Risiko besteht.