Seit gut einem Jahr wird der Bedarf in der Pflege neu erfasst. Die Reform soll mehr Gerechtigkeit bringen – erntet im Land aber auch Kritik. Foto: dpa picture alliance
Rheinland-Pfalz. Es ist eine Reform, die rund 150.000 Rheinland-Pfälzer betrifft – und das nicht nur mit positiven Folgen. Seit gut einem Jahr gibt es in Deutschland keine drei Pflegestufen mehr, sondern fünf Pflegegrade. So sollen alle Pflegebedürftigen gleichberechtigt die Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen können. Diesem hehren Ziel steht einiges an Kritik entgegen: falsche Einstufungen, zu geringe finanzielle Unterstützung und lange Wartezeiten werden kritisiert.
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Prinzipiell sieht die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz durchaus Verbesserungen für pflegebedürftige Menschen. „Das neue Begutachtungsverfahren bringt einiges Gutes mit sich“, sagte Hatun Yüce vom Fachbereich Pflege der Verbraucherzentrale. Die Frage, wie gut jemand im Alltag zurechtkomme, werde nun „viel differenzierter geprüft“.