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Rheinland-Pfalz

Mittelzentren sollen Angebote schaffen: Wie man junge Leute im Dorf hält

Von Florian Schlecht
Ausgestorben? Von wegen: Die knapp 600 Seelen-Gemeinde Duchroth (Kreis Bad Kreuznach) wurde 2017  beim Wettbewerb  „Unser Dorf hat Zukunft“ mit Gold ausgezeichnet.  Kleine Zentren mit Angeboten für junge Menschen in der Nähe solchder Dörfer sollen die Landflucht stoppen.
Ausgestorben? Von wegen: Die knapp 600 Seelen-Gemeinde Duchroth (Kreis Bad Kreuznach) wurde 2017  beim Wettbewerb  „Unser Dorf hat Zukunft“ mit Gold ausgezeichnet.  Kleine Zentren mit Angeboten für junge Menschen in der Nähe solchder Dörfer sollen die Landflucht stoppen. Foto: dpa

Man kann junge Leute im Dorf halten, muss aber etwas dafür tun. Das hat Harald Simons von der Forschungsagentur Empirica bei einer Kommunaltagung in Bitburg gesagt. Der Kommunalexperte, der für Rheinland-Pfalz mit einer Studie zu „Haltefaktoren für den ländlichen Raum“ auf der Zielgeraden ist, widersprach damit der Meinung, dass junge Dorfbewohner vor allem wegen Arbeit oder Uni in sogenannte Schwarmstädte ziehen, zu denen in Rheinland-Pfalz Koblenz, Mainz und Trier zählen. Der ländliche Raum kann Abwanderungen abmildern – wenn mittelgroße und kleine Zentren mehr Angebote für junge Menschen aus umliegenden Dörfern schaffen.

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Ein Trend ist laut Simons, dass die meisten jungen Leute nur ein, zwei Stunden von ihrem Heimatort entfernt in Städten mit ausreichenden Angeboten wohnen und dafür auch bereit sind, zu einem Arbeitsplatz im ländlichen Raum eine Stunde lang im ICE zu pendeln. Das sei etwa bei Pendlern von Köln nach ...