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Heidelberg/Darmstadt

Kein Ufo, sondern eine frühe „Leonide“: Himmelsphänomen über Deutschlands Südwesten

Helles Leuchten am Himmel über Mannheim. Das von vielen Menschen am 14. November in Süddeutschland beobachtete Licht war nach Einschätzung eines Experten eine große Sternschnuppe. Foto: Mannheim Wetter Info
Helles Leuchten am Himmel über Mannheim. Das von vielen Menschen am 14. November in Süddeutschland beobachtete Licht war nach Einschätzung eines Experten eine große Sternschnuppe. Foto: Mannheim Wetter Info

Plötzlich taucht am Himmel ein Feuerball auf. Viele Menschen sind erstaunt. Auch Experten rätseln: Was steckt hinter dem Phänomen?

Lesezeit: 2 Minuten
Ein helles Licht am Himmel über Süddeutschland hat am Dienstagabend für große Aufregung gesorgt. Das wandernde Licht wurde als „super hell“, „grünlich“ oder „blau“ beschrieben. Experten rätseln seitdem, was hinter dem Phänomen stecken könnte. Axel Quetz vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg hielt die Erscheinung für eine große Sternschnuppe. „Möglicherweise ...
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Die Leoniden

Sol. Die Sternschnuppen des Leonidenstromes leuchten vom 12. bis 29. November auf. Wie ihr Name sagt, scheinen die Meteore aus dem Sternbild Löwe zu kommen. Das Maximum der Leonidentätigkeit ist in diesem Jahr in der Nacht vom 17. auf 18. zu erwarten. Allerdings ist diesmal pro Stunde lediglich mit zwanzig Leoniden zu rechnen.

Die günstigste Zeit für die Beobachtung der Leoniden sind die Stunden der zweiten Nachthälfte. Die Meteoroide laufen auf Gegenkurs zum Erdumlauf, weshalb es zu Frontalzusammenstößen kommt. Die Relativgeschwindigkeit ergibt sich somit zu 70 Kilometer pro Sekunde, das sind 252.000 Kilometer pro Stunde – eine Strecke, die zwei Dritteln der Entfernung von der Erde zum Mond entspricht.

Die Leoniden sind abgesprengte Stücke des Kometen 55P/Tempel-Tuttle. In manchen Jahren waren die Leoniden besonders auffällig mit mehreren hundert Sternschnuppen pro Stunde. Dies ist im Mittel alle 33 Jahre der Fall, wenn die Erde mit dem Zentrum der Leonidentrümmerwolke kollidiert. dpa

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