Rotorblätter von Windrädern können neben Vögeln auch Fledermäuse töten - Monitoring ist Pflicht, aber was bringt es?
Faszination Fledermäuse: Schreie, die kein Mensch hört
Eine Fledermaus fliegt bei Tagesanbruch am dunklen Waldrand entlang. Auch für diese Akrobaten der Luft bedeuten die riesigen Rotorblätter von Windrädern ein großes Risiko. Elf Arten fliegen in dieser Höhe. Deswegen ist das Fledermaus-Monitoring bei solchen Anlagen Pflicht. Fotos: dpa
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Bingen/Wörrstadt. Länge und Tonlage des Schreis verraten den Verursacher. Frank Adorf und sein Kollege Carsten Braun vom Büro für Faunistik und Landschaftsökologie in Bingen kennen sie alle – sei es die Mopsfledermaus, die Rauhautfledermaus oder der Kleinabendsegler. Die Biologen erstellen Gutachten zu Fledermaus-Monitorings an Windkraftanlagen. Das ist nicht ganz einfach, denn die Tiere sind nachts unterwegs und kommunizieren in für Menschen nicht hörbaren Tonlagen. Basis für die Gutachten sind Aufnahmen von Geräuschen von in luftiger Höhe an Windkraftanlagen befestigten Rekordern. Beauftragt werden solche Sachverständige von Anlagenbetreibern. Die Gutachten sind verpflichtender Teil des Genehmigungsverfahrens.

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Die Experten prognostizieren, wie groß das Risiko an einem bestimmten Standort ist, dass Fledermäuse zu Tode kommen. Letztlich legen sie Zeiten fest, an denen eine Anlage aus artenschutzrechtlichen Gründen stillstehen soll. Für die Betreiber ist das nicht immer erfreulich.

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