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Rheinland-Pfalz

Wenn Verwaltung für Schulen zum Akt wird: Umstellung auf neue Software vom Land endete im Chaos

Von Gisela Kirschstein
Die Einführung einer neuen Verwaltungssoftware stellt Schulen vor Probleme.
Die Einführung einer neuen Verwaltungssoftware stellt Schulen vor Probleme. Foto: picture alliance/dpa

„Schulverwaltung leicht gemacht“, mit diesem Spruch wirbt das rheinland-pfälzische Bildungsministerium für eine neue Verwaltungssoftware namens Edoo.sys.

Lesezeit: 3 Minuten
Doch was Schulleiter in den Tagen vor den Herbstferien erlebten, ähnelte mehr einem veritablen Albtraum: Daten verschwanden bei der Übermittlung oder nach Updates, Kinder tauchten in falschen Listen auf, Statistiken zeigten andere Daten als die eingegebenen – das Land habe mit Edoo.sys „Schiffbruch erlitten“, konstatiert der Verband Bildung und Erziehung ...
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Das sagt das Ministerium zu den Schwierigkeiten

Beim Land Rheinland-Pfalz heißt es zur Kritik an Edoo.sys, die aktuellen Probleme lägen nicht an Edoo.sys, sondern beruhten „vor allem auf der Einführung des länderübergreifenden Kerndatensatzes der Schulstatistik“. Damit verbunden sei „neben einer neuen Software auch ein erheblich verändertes Verfahren der Dateneingabe“, teilte das Ministerium auf Anfrage mit. „Einige Schulen“ hätten Probleme bei der Eingabe der Daten gemeldet, wie viele das im Einzelnen seien, könne man aber nicht sagen.

Das System werde in Zukunft „ein hohes Maß an Zeit- und Arbeitsentlastung verschaffen“. Man habe aber nun die Hotline mit Mitarbeitern verstärkt. Wie das Ministerium am Montag mitteilte, habe man den Abgabetag zudem auf den 6. Dezember verschoben. Es ist die vierte Verschiebung des Stichtags. In der zuständigen Fachabteilung des Bildungsministeriums sei eine Taskforce gebildet worden, die in enger Abstimmung mit dem Hersteller der Software die offenen Punkte nach Dringlichkeit abarbeitet. Für das jetzt neu installierte Portal zur Abgabe der Schulstatistik seien bisher Kosten von rund 5 Millionen Euro angefallen. gik
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