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Mainz/Trier/Speyer

Wenn die Kirche kalt bleibt: Bibbernde Gottesdienstbesucher klagen

Heizungsschacht im Gotteshaus: Die Gebäude lassen sich nur schwer und mit einem enormen Kostenaufwand erwärmen. Foto: dpa
Heizungsschacht im Gotteshaus: Die Gebäude lassen sich nur schwer und mit einem enormen Kostenaufwand erwärmen. Foto: dpa

Wer im Januar in die Kirche geht, dem wird oft nur warm ums Herz – der Rest des Körpers bleibt kühl. Werden Gotteshäuser zu wenig geheizt? Dieser Eindruck verfestigt sich bei vielen Gläubigen in der kalten Jahreszeit – zum Beispiel war das so in Weihnachtsmessen. „Verglichen mit Wohnräumen, ist es in Kirchen immer kalt – was im Sommer durchaus als wohltuend empfunden wird“, sagt Friederike Walter vom Domkapitel Speyer. Das liegt zum einen an den Dimensionen der Gebäude, zum anderen an den Materialien und grundsätzlich an der Bestimmung von Kirchen.

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„Die Architektur ist mehrheitlich darauf ausgerichtet, Gott zu ehren, in dem man ihm ein repräsentatives Haus baut – einen Dom eben“, meint Walter. Dabei gehe es um Größe und Schönheit – nicht um Praktikabilität und Gemütlichkeit. „Und der Eindruck von Erhabenheit lässt sich eben am besten mit hohen Gewölben erzeugen.“ Ähnlich ...