Auf der Suche nach einem „Kick“ oder um eine „Mutprobe“ zu bestehen, würde inzwischen strafbares und brutalstes Material von vielen Jugendlichen, teils Kindern, konsumiert. Foto: Kate3155/Adobe Stock
Ist das Nacktbild erst einmal verschickt, ist der Sender dem Empfänger gänzlich ausgeliefert. Wird aus Liebe Hass, lässt es sich schnell zum Rachemittel umfunktionieren; droht die Beziehung in die Brüche zu gehen, kann es als bedrohlicher Leim fungieren, um den Partner am Gehen zu hindern; herrscht Ebbe im Portemonnaie, sind intime Dateien als Quelle für Erpressungsversuche denkbar.
Die beschriebenen Szenarien stammen allesamt aus dem echten Leben – und sind Beispiele sogenannter digitaler Gewalt. Über diesen Themenkomplex hat die Rhein-Zeitung mit zwei Experten ein ausführliches Gespräch geführt. Vorab sei verraten: Besonders Kinder und Jugendliche werden im Kontext von Internetgewalt immer wieder zu Opfern – aber auch zu Tätern.