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Welt-MS-Tag am 30. Mai: So kämpfen Ärzte gegen Multiple Sklerose

Von Kathrin Hohberger
So kämpfen Ärzte gegen Multiple Sklerose Foto: pa/obs BPI Bundesverband der Pha

Jeder kennt einen Menschen, der an der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS) leidet, ist sich Dr. Dieter Pöhlau, Chefarzt an der DRK-Kamillus-Klinik in Asbach (Kreis Neuwied) sicher. „Ganz aktuelle Zahlen weisen etwa 340.000 Betroffene in Deutschland aus“, sagt Pöhlau, der auch stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) ist. Deutlich mehr als vor einigen Jahren, als noch mit 240.000 Patienten gerechnet wurde. „Natürlich liegen die steigenden Patientenzahlen auch an der besseren Diagnostik“, ordnet er ein. Die besseren Therapiemöglichkeiten führen allerdings auch dazu, dass die Diagnose MS ihren Schrecken verloren hat. „Wir haben für viele Betroffene die Chance, die Krankheit lange zu bremsen oder sogar zu stoppen“, sagt Pöhlau.

Lesezeit: 3 Minuten
Der 30. Mai ist Welt-MS-Tag – in 60 Ländern wird jedes Jahr auf die Erkrankung aufmerksam gemacht. In der Forschung tut sich dabei einiges: Neue Medikamente werden zugelassen, Antikörpertherapien versprechen bei der schleichenden Verlaufsform eine Besserung der Symptome, und eine ganz aktuelle Studie zeigt Erfolge einer Blutstammzelltransplantation. Auf vielen Ebenen ...
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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose ist eine Entzündung von Nervenleitungen in Rückenmark und Gehirn. Die Myelinhülle der Nervenfortsätze wird streckenweise zerstört. Das Nervengewebe vernarbt, es sklerotisiert (verhärtet).

Am Anfang steht jedoch eine Erkrankung des Immunsystems. Die Folge: Die körpereigenen Abwehrzellen greifen die Nervenzellen an und zerstören sie nach und nach. MS ist also eine Autoimmunerkrankung.
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