Angesichts der dramatische Corona-Lage wackelt nun auch wieder die Fastnacht: Die Mainzer Fastnachts-Genossenschaft empfiehlt ihren Mitgliedern inzwischen wieder die komplette Absage aller Veranstaltungen – und zwar im Saal und auf den Straßen. Man rate, 2022 keinerlei Veranstaltungen durchzuführen, die zu einer größeren Zahl von Kontakten führten, teilte die Fastnacht eG mit.
„Wir alle haben keine Glaskugel, mit der wir die Situation im Januar und Februar vorhersagen können“, sagte Vorstandssprecher Markus Perabo: „Aber wir tragen Verantwortung für das Wohlergehen der Fastnachtsbesucher und -akteure.“ Die dynamische und unübersichtliche Entwicklung der Corona-Pandemie lasse aktuell keine andere Möglichkeit, als den Fastnachtsvereinen in Mainz die Absage zu empfehlen. Auch bei Hybridveranstaltungen empfehle man, auf die Einhaltung der 2G-Regel, besser noch 2G plus, zu achten.
Tatsächlich sagte als einer der ersten größeren Mainzer Fastnachtsvereine der Mainzer Narren Club bereits am Montag sämtliche Sitzungen und Termine ab. Man wolle so „frühzeitig und verantwortungsvoll“ zum Abklingen der vierten Corona-Welle beitragen, teilte der Vorstand des MNC mit. Sogar die ersten Umzüge werden gestrichen: In Mainz wurden einer der größeren Umzüge, der AKK-Umzug, sowie der Kindermaskenzug für 2022 abgesagt. Für den Mainzer Rosenmontagszug ist aber noch keine Entscheidung gefallen: Der ausrichtende Mainzer Carneval Verein will Mitte Dezember entscheiden. Auch in Koblenz erwägen inzwischen viele Vereine eine Absage der Session. gik