Plus
Rheinland-Pfalz

Vier von fünf Firmen im Land spüren den Fachkräftemangel

Wenn der Nachwuchs fehlt, sprühen die Funken nicht mehr: Firmen fürchten um ihr Wachstumspotenzial und die Innovationskraft.  Foto: dpa
Wenn der Nachwuchs fehlt, sprühen die Funken nicht mehr: Firmen fürchten um ihr Wachstumspotenzial und die Innovationskraft. Foto: dpa

Vier von fünf Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Koblenz sehen sich schon jetzt oder demnächst vom Fachkräftemangel betroffen. Dies gilt für praktisch alle Branchen, ergab eine Umfrage der IHK bei ihren Mitgliedsunternehmen.

Lesezeit: 3 Minuten
Aus den Antworten hat die Kammer einen regionalen Fachkräftereport erstellt, der erstmals auf einer breiten Datenbasis zeigt, was der viel zitierte Fachkräftemangel für die einzelnen Firmen wirklich bedeutet und welche Auswirkungen er hat. Geantwortet haben 262 Betriebe, die zusammen etwa 25.000 Beschäftigte repräsentieren. Sollte sich der Mangel nicht rasch beseitigen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Hilft ein Fachkräftezuwanderungsgesetz?

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, will die wachsenden Lücken bei Fachkräften verstärkt mit gesetzlich geregelter Zuwanderung schließen. Auch die SPD dringt auf eine schnelle Umsetzung des entsprechenden Koalitionsplans. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) plädiert dabei dafür, dass potenzielle Einwanderer bereits vor der Einreise Deutsch lernen.

„Wir brauchen ein Fachkräftezuwanderungsgesetz“, sagte der BA-Vorstandschef Scheele. Das Arbeitskräftepotenzial steige langsamer als die Beschäftigung. „Unsere Forscher rechnen für dieses Jahr mit 760.000 zusätzlichen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen, aber nur mit 260.000 zusätzlichen potenziellen Erwerbspersonen zwischen 15 und 65 Jahren“, sagte Scheele. Dies seien Inländer und Ausländer.

„Wir werden die Lücke nicht alleine durch Inländer und EU-Ausländer decken können“, mahnte Scheele. Nötig sei ein Gesetz, das die Regeln zur Einwanderung systematisiere. Der BA-Chef betonte: „Aus unserer Sicht sollten Fachkräfte und keine Ungelernten zuwandern können.“

Meistgelesene Artikel