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Rheinland-Pfalz

Verwirrung um die zweiten Impftermine: Eine Strategie setzt auf Rückstellungen, die andere auf Lieferungen

Von Carsten Zillmann
Rheinland-Pfalz setzt anders als etwa Baden-Württemberg auf ein rollierendes System. So kann schneller geimpft werden. Voraussetzungen sind allerdings zuverlässige Lieferungen von Impfdosen. Ohne die kann es tatsächlich zu Engpässen kommen.
Rheinland-Pfalz setzt anders als etwa Baden-Württemberg auf ein rollierendes System. So kann schneller geimpft werden. Voraussetzungen sind allerdings zuverlässige Lieferungen von Impfdosen. Ohne die kann es tatsächlich zu Engpässen kommen. Foto: dpa

In Rheinland-Pfalz warten 121.505 Menschen auf ihre zweite Impfung gegen das Coronavirus. Eine Äußerung der CDU-Landesvorsitzenden Julia Klöckner ließ vor allem viele impfwillige Seniorinnen und Senioren aufhorchen. Klöckner erklärte, die Landesregierung habe sich beim Impfen auf einen „wahnwitzigen Wettbewerb um einen Spitzenplatz“ eingelassen und versäumt, genügend Dosen zurückzuhalten, die für eine Zweitimpfung notwenig seien. Sind die zweiten Impftermine wirklich in Gefahr? Die unterschiedlichen Antworten auf diese Frage liegen in den zwei verschiedenen Impfstrategien, die in Deutschland genutzt werden.

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Wie sehen die Strategien aus? Grundsätzlich kann man zwischen einem rollierenden System und einem Rücklagensystem unterscheiden. Länder, die auf Rücklagen setzen, legen für jede erfolgte Erstimpfung eine zweite Dosis in einem Kühlschrank bereit. Sie wird nicht verimpft, ist also – selbst wenn die Produktion vollkommen stillstehen würde – auf jeden Fall ...