Plus
Mittelrhein

Verhindert Welterbestatus die Hängeseilbrücke über den Rhein?

Für den Investor könnte auch ein Seitental entlang des Rheinsteigs rund um die Loreley für den Bau einer Hängeseilbrücke lukrativ sein. Foto: Jöckel
Für den Investor könnte auch ein Seitental entlang des Rheinsteigs rund um die Loreley für den Bau einer Hängeseilbrücke lukrativ sein. Foto: Jöckel

Sie wäre ein Großprojekt, das wohl Massen von Touristen anlocken würde: eine Hängeseilbrücke zwischen Maria Ruh bei Urbar und der sagenumwobenen Loreley. Doch bevor die Idee konkret wird, gibt es schon Widerstand. Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (Icomos Deutschland), das die Unesco zum Thema Welterbeverträglichkeit berät, wird eine solche Hängeseilbrücke über den Rhein nicht befürworten.

Lesezeit: 2 Minuten
Die für das Obere Mittelrheintal zuständigen Expertinnen Dr. Ramona Simone Dornbusch und Dr. Gabriele Horn haben sich am Ort informiert und sind derzeit dabei, ihre Stellungnahme zu verfassen. Sie soll in spätestens zwei Wochen vorliegen. Im Gespräch mit unserer Zeitung macht Dornbusch deutlich, dass eine Überquerung des Rheins mit einer Hängeseilbrücke ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

So begründet Icomos seine Empfehlung

Die Beraterinnen von Icomos Deutschland begründen ihre Empfehlung: „Die Unesco-Welterbestätte Oberes Mittelrheintal dokumentiert als eine der größten historischen Flusslandschaften Europas in einzigartiger Weise die jahrtausendlange Interaktion zwischen Mensch und Natur. In dem Landschaftsausschnitt, in dem das Vorhaben geplant ist, tritt dies in besonderer Weise zutage.

Ein Eingriff in das Erscheinungsbild des Tals, etwa durch die Hinzufügung eines Brückenbauwerks wie der Hängeseilbrücke, würde eine Beeinträchtigung der visuellen Integrität des Unesco-Welterbes bedeuten, die aus fachlicher Sicht von Icomos Deutschland nicht akzeptabel ist.“
Meistgelesene Artikel