Weil es um Staatsgeheimnisse geht, wird in Koblenz gegen ein Ehepaar hinter verschlossenen Türen verhandelt
Verhandlung hinter verschlossenen Türen – es geht um Staatsgeheimnisse: Bundeswehr für den Iran ausspioniert?
Höchste Geheimhaltungsstufe: Akten zum Spionageprozess kommen in gesicherten Stahlboxen in den Gerichtssaal. Über die Vorwürfe der Anklage soll nichts bekannt werden. Sie gelten als Staatsgeheimnis. Deshalb wird die Öffentlichkeit auch ausgeschlossen.
Sascha Ditscher

Koblenz. Einer der geheimsten Prozesse, die das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz wohl je erlebt hat, hat nun vor der Staatsschutzkammer begonnen. Es geht um Staatsgeheimnisse, die der Deutsch-Afghane Abdul Hamid S. (51) auch mithilfe seiner Frau Asiea (40) über Jahre an den Iran verkauft haben soll – für mindestens 60.000 Euro. Der Fall gilt als äußerst brisant. Um Deutschlands Sicherheit Willen soll deshalb aus dem historischen Saal 10 mit seinen dicken Türen und dem schusssicheren Glas so gut wie nichts an die Öffentlichkeit dringen.

Lesezeit 3 Minuten
Nur wenige Details werden bekannt: Der in Kabul geborene und als politischer Flüchtling nach Deutschland eingereiste Abdul Hamid S. war seit 2002 bei der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun als Übersetzer und landeskundlicher Berater für die Bundeswehr tätig.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region