Die zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz bislang geführten Tarifverhandlungen über die Löhne und Gehälter im privaten Omnibusgewerbe sind gescheitert, teilte die Gewerkschaft am Freitagmorgen unter Verweis auf eine einstimmige Entscheidung der Verdi-Tarifkommission vom Montag mit.
Gleichzeitig sei beschlossen worden, nunmehr den Prozess der Urabstimmung einleiten zu lassen, wie der zuständige Verhandlungsführer von Verdi, Marko Bärschneider, am Freitag in Mainz mitteilte.
Seit dem frühen Morgen streiken die Fahrerinnen und Fahrer im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz. Noch bis in den Abend hinein wirkt sich der Ausstand auf den Verkehr aus, am Dienstag soll allerdings alles wieder wie gewohnt rollen.Streik der Busfahrer: So wirkt er sich in Rheinland-Pfalz aus
„Bis zuletzt war der VAV nicht bereit, den Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung, den Werkstätten und insbesondere dem Fahrpersonal den notwendigen und echten Inflationsausgleich in Form einer angemessenen Entgelterhöhung und Einmalzahlung anzubieten“, heißt es weiter in der Mitteilung.
„Während andere Beschäftigte in dieser Branche, fairer Weise, einen solchen echten Ausgleich tarifvertraglich für sich durchsetzen konnten, will der VAV offensichtlich die Beschäftigten in diesem Bereich am langen Arm verhungern lassen. Ein Angebot von 2,45 Prozent und dessen Nachbesserung um weitere 0,05 Prozent ist an Dreistigkeit und Hohn kaum zu überbieten“, wird Bärschneider zitiert.
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Die Urabstimmung soll in den kommenden Tagen stattfinden, das Ergebnis soll am 11. März verkündet werden. Längere Erzwingungsstreiks könnten laut Bärschneider dann unmittelbar folgen.