Rheinland-Pfalz

Trend setzt sich fort: Immer weniger Kinder in Rheinland-Pfalz landen mit Alkoholrausch im Krankenhaus

Im zweiten Jahr in Folge ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen eines Alkoholrauschs im Krankenhaus behandelt werden mussten, gesunken.
Im zweiten Jahr in Folge ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen eines Alkoholrauschs im Krankenhaus behandelt werden mussten, gesunken. Foto: picture alliance/dpa/Hauke-Christian Dittrich/Symbolfoto

Die Zahl der 10- bis 19-Jährigen, die in Rheinland-Pfalz nach einem akuten Alkoholrausch im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist auch im zweiten Pandemiejahr 2021 deutlich geringer ausgefallen als noch davor.

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311 Jungen und 250 Mädchen seien 2021 wegen eines Alkoholrauschs im Krankenhaus gelandet, meldet die Krankenkasse DAK in einem Bericht. Im Vor-Corona-Jahr 2019 mussten demnach rund doppelt so viele Betroffene mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Die DAK bezieht sich auf Zahlen des Statistischen Landesamtes, nach denen damals 1.164 Kinder und Jugendliche in eine Klinik eingeliefert wurden. Im Vergleich zum Vorjahr 2020 ist ein Rückgang um 19 Prozent zu verzeichnen.

Jojo-Effekt soll verhindert werden

„Der erneute Rückgang der alkoholbedingten Klinikeinweisungen bei Kindern und Jugendlichen ist sehr erfreulich“, äußerte sich Rainer Lage, Leiter der DAK-Landesvertretung, „aber wir müssen verhindern, dass ein Nachholeffekt nach Corona einsetzt und das sogenannte Komasaufen wieder sprunghaft ansteigt.“ Die DAK setze deshalb weiter auf ihre Präventionskampagne „bunt statt blau“.

Auffällig sei, dass 2021 in der jüngeren Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen mehr Mädchen wegen eines Alkoholrauschs ins Krankenhaus eingewiesen wurden (59 Mädchen, 24 Jungen), führt die Krankenkasse weiter aus. In der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen drehe sich das Verhältnis um (191 Mädchen, 287 Jungen).