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Rheinland-Pfalz

Stoff kann fatale Folgen fürs Ökosystem haben: Weniger Phosphor in unseren Gewässern

Phosphor kommt auch über die Kläranlagen in Flüsse. In Rheinland-Pfalz hat sich die Wasserqualität zuletzt verbessert. Aber reicht das?
Phosphor kommt auch über die Kläranlagen in Flüsse. In Rheinland-Pfalz hat sich die Wasserqualität zuletzt verbessert. Aber reicht das? Foto: dpa

In den vergangenen Jahren ist immer weniger Phosphor aus rheinland-pfälzischen Kläranlagen in die Bäche und Flüsse gelangt. Dennoch sind es noch Hunderte Tonnen pro Jahr. Die Folgen können beispielsweise sein, dass Fische sterben oder sich nicht mehr fortpflanzen, weil die Wasserqualität dafür nicht mehr gut genug ist.

Lesezeit: 2 Minuten
Wie viel des Nährstoffes Phosphor in die Fließgewässer kommt, wird laut dem Umweltministerium in Mainz alle zwei Jahre erfasst. Demnach waren es im Jahr 2014 in Rheinland-Pfalz 378 Tonnen. 2016 ist die Menge auf 339 Tonnen und 2018 auf 290 Tonnen Phosphor gesunken. Die Anlagenbetreiber sind aufgefordert, noch weiter gegenzusteuern. ...
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Rund 100 Beauftragte oder Manager kümmern sich: Wie Kommunen den Klimaschutz vorantreiben

Rheinland-Pfalz. Die Kommunen in Rheinland-Pfalz haben ihre Programme für den Klimaschutz deutlich ausgeweitet. Inzwischen haben rund 100 Kommunen eigene Klimaschutzmanager, -beauftragte oder -paten eingesetzt, wie das Umweltministerium in der Antwort auf eine Landtagsanfrage aus der Grünen-Fraktion mitteilte. In 73 Städten, Gemeinden und Kreisen wurden eigene Klimaschutzkonzepte erstellt. Teilkonzepte für den Klimaschutz legten bislang 85 Kommunen vor. Zur Relation: In Rheinland-Pfalz gibt es insgesamt 96 Städte, darunter 12 kreisfreie, und 2165 Ortsgemeinden, 129 Verbandsgemeinden sowie 24 Landkreise.

Verstärkte Maßnahmen im kommunalen Klimaschutz seien auch deswegen erforderlich, weil Kommunen „in erster Linie von Starkregen, Hitze und Trockenperioden und den daraus resultierenden Folgen“ betroffen seien, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne). Dazu gehören neben der gesundheitlichen Belastung für die Bevölkerung auch Gebäudeschäden, absterbende Bäume oder die Verbreitung von neuen Arten, die wie bestimmte Mückenarten auch Krankheiten übertragen könnten.

Die Bundesförderung zur Finanzierung der Stellen von Klimaschutzmanagern nutzen zurzeit 51 Kommunen. Diese kümmern sich beispielsweise um die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik oder um Nahwärmeprojekte, etwa mit Holzhackschnitzeln.

Weitere 17 Kommunen beschäftigen nach Angaben des Ministeriums eigene Energie- und Klimaschutzbeauftragte. In Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern sind mehr als 30 ehrenamtliche Klimaschutzpaten engagiert.

Sechs rheinland-pfälzische Kommunen beteiligen sich am „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums. Das Programm fördert Kommunen, die ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent und ihren Energieverbrauch um 50 Prozent senken wollen.

Eigene Konzepte für die Elektromobilität wurden bislang in 13 Kommunen erstellt. Zu ihnen gehören unter anderem die Städte Mainz, Ingelheim, Ludwigshafen, Kaiserslautern, Trier und Neuwied sowie die Landkreise Altenkirchen, Alzey-Worms und Mayen-Koblenz.

Als Vorzeigekommune gilt der Rhein-Hunsrück-Kreis, der nach Angaben des Umweltministeriums „als Null-Emissions-Kreis zwischenzeitlich das Dreifache seines eigenen Strombedarfs erneuerbar erzeugt und sich somit zum Stromexporteur entwickelt hat“.

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