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Wiesbaden/Mainz

Steigende Temperaturen werden zu ernstem Problem: Wie Städte der Hitze trotzen können

Von Gisela Kirschstein
Glutöfen aus Beton und Asphalt: Der Klimawandel könnte das Leben in den Städten äußerst beschwerlich machen. Auch in den eigenen vier Wänden ist es dann bei einer wachsenden Zahl von Tropennächten schwer auszuhalten. Das müssen Stadtplaner immer stärker berücksichtigen. Foto: dpa
Glutöfen aus Beton und Asphalt: Der Klimawandel könnte das Leben in den Städten äußerst beschwerlich machen. Auch in den eigenen vier Wänden ist es dann bei einer wachsenden Zahl von Tropennächten schwer auszuhalten. Das müssen Stadtplaner immer stärker berücksichtigen. Foto: dpa

Ein Glutofen, in dem auch nachts kein Luftzug mehr weht, Tropennächte über 25 Grad – in deutschen Städten könnte das schon sehr bald die Regel werden. „Mitte des Jahrhunderts könnte es 27 solcher Tropennächte in Mainz geben“, sagte Thomas Schmid, Präsident des Hessischen Landesamtes für Umwelt (HLNUG): „Wir prognostizieren dazu mehr als 30 Hitzetage von mehr als 30 Grad bis Ende des Jahrhunderts – der Sommer 2018 wird dann geradezu ein kühler sein.“

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Die Zahlen sind das Ergebnis eines großen Modellprojektes: Klimprax erforschte seit 2012 die Auswirkungen des Klimawandels auf Städte anhand der Modellregion Mainz-Wiesbaden. Mithilfe des Deutschen Wetterdienstes wurden meteorologische Daten erhoben, die Kaltluftströme im Umfeld der beiden Städte erforscht und die Auswirkungen der Klimaerhitzung detailliert auf einzelne Stadtgebiete heruntergerechnet. Die Ergebnisse sind ...