Landtag Opposition spricht im Fall Hofmann-Göttig von Gemauschel - Mainzer Staatskanzlei verteidigt Vorgehen, will aber in Zukunft anders handeln: Staatskanzlei will sich bessern – CDU legt Koblenzer OB Rücktritt nahe
Landtag Opposition spricht im Fall Hofmann-Göttig von Gemauschel - Mainzer Staatskanzlei verteidigt Vorgehen, will aber in Zukunft anders handeln
Staatskanzlei will sich bessern – CDU legt Koblenzer OB Rücktritt nahe
Der Koblenzer OB Joachim Hofmann-Göttig (SPD) erhält von der Opposition auf Landesebene kräftigen Gegenwind. Foto: dpa Thomas Frey
Rheinland-Pfalz. Manche Täuschungsmanöver kommen erst nach Jahren ans Tageslicht. Ende April 2010 verabschiedete der damalige Ministerpräsident Kurt Beck seinen langjährigen Kulturstaatssekretär Joachim Hofmann-Göttig (beide SPD), indem er ihn in den höchsten Tönen lobte. Das Kulturelle sei ihm auf den Leib geschneidert, pries Beck seinen Weggefährten. Zugleich würdigte er die über viele Jahre reichende, „von großem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit“ mit dem künftigen Koblenzer OB.
Was damals niemand wusste: Beck hatte seinem Parteifreund zugleich ein kleines Abschiedsgeschenk in der Höhe von 300.000 Euro gemacht – durch dessen diskrete Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Nun muss ein Regierungschef die Gründe für einen solchen Schritt nicht öffentlich machen, so steht es im Gesetz.