Rheinland-Pfalz

Spendenkonten und Hotlines: Eine Übersicht der Hilfsangebote für die Hochwasseropfer

Die Altstadt von Ahrweiler. Hier flanieren in den Sommermonaten normalerweise Tausende Touristen. Jetzt sind die Prachtstraßen mit ihren Fachwerkhäusern eine Schlammwüste. Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants und Gaststätten wurden von den Fluten durchgespült. Es wird dauern, bis hier wieder der Alltag einkehrt.  Foto: Christian Koniecki
Die Altstadt von Ahrweiler. Hier flanieren in den Sommermonaten normalerweise Tausende Touristen. Jetzt sind die Prachtstraßen mit ihren Fachwerkhäusern eine Schlammwüste. Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants und Gaststätten wurden von den Fluten durchgespült. Es wird dauern, bis hier wieder der Alltag einkehrt. Foto: Christian Koniecki

Nach der Flut-Katastrophe in Rheinland-Pfalz sind erste Spendenkonten eingerichtet worden. Neben vielen Einsatzkräften wollen auch Privatleute ihre Unterstützung zeigen. Wir haben für Sie eine Übersicht der Hilfsangebote zusammengetragen.

Lesezeit: 7 Minuten
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Spendenkonten

Der Kreis Ahrweiler und die Verbandsgemeinde Adenau haben Spendenkonten für die Betroffenen der Flutkatastrophe eingerichtet.

Das sind die Spendenkonten Hochwasser:
(Verwendungszweck: Hochwasserhilfe)

KSK Ahrweiler

DE86 5775 1310 0000 3394 57
KSK Ahrweiler
DE18 5775 1310 0000 1000 24
Volksbank RheinAhrEifel
DE55 5776 1591 0600 0220 00
Postbank Köln
DE84 3701 0050 0017 2905 06

Das Spendenkonto der Verbandsgemeinde Altenahr:

Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN DE45 5775 1310 0000 2000 30
Verwendungszweck: Katastrophenhilfe Altenahr


Die Kreisverwaltung Ahrweiler hat für Hilfsangebote für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz zwei Telefon-Hotlines eingerichtet. Diese gelten ab dem heutigen Samstag, wie die Kreisverwaltung mitteilte.

Demnach würden den Landkreis Hilfsangebote aus ganz Deutschland erreichen – hierfür wurde einmal die Hotline „Hilfsangebote“ unter der Rufnummer 02641 975 900 eingerichtet. Per E-Mail könne man sich an hochwasserhilfe@kreis-ahrweiler.de wenden. Die Rufnummer richte sich an Bürgerinnen und Bürger, die bei der Bewältigung der Katastrophe helfen wollen und beispielsweise mit Sachspenden, Arbeitsmaterialien oder Transport- und Logistikmöglichkeiten unterstützen können.

Die Hotline „Beratung und Betreuung“, erreichbar unter der
Rufnummer 02641 975 950, vermittelt Hilfsangebote unter anderem zur Beratung von Kindern, Jugendlichen, Familien und Senioren oder zu Notbetreuungen. Beide Hotlines sind täglich von 9 bis 20 Uhr erreichbar.


Die neue Online-Plattform des Landes „Fluthilfe“ schafft die direkte Verbindung zwischen hilfesuchenden Betroffenen auf der einen sowie Helfern und deren Hilfsangeboten auf der anderen Seite. Somit ist die schnelle und passgenaue Unterstützung der vom Hochwasser Betroffenen möglich.

Helfende Bürgerinnen und Bürger können ihre Angebote in verschiedene Kategorien einstellen, beispielsweise Sachspenden wie Kleidung oder Haushaltsgegenstände, Arbeitsmaterialien, Transport- oder Logistikmöglichkeiten sowie Angebote für Unterkünfte und Betreuung. Hilfesuchende können angeben, woran es ihnen fehlt. Auf diesem Weg können Hilfen, die konkret vor Ort gebraucht werden, gezielt an der richtigen Stelle ankommen.

Das Angebot steht Unternehmen und Organisationen ebenso offen wie Privatpersonen. Anmelden können sich beim Start der Plattform zunächst Privatpersonen. Weil in den betroffenen Gebieten Internetzugänge und dafür benötigte Geräte nur eingeschränkt verfügbar sind, wird die Möglichkeit vorbereitet, dass sich, beispielsweise als Nachbarschaftshilfen, Personen anmelden, die stellvertretend für andere Betroffene Angebote und Nachfragen koordinieren.


Unter dem Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“ können Spenden auf das Konto des Innenministeriums Rheinland-Pfalz bei der Sparkasse Mainz überwiesen werden:

Empfänger: Landeshauptkasse Mainz
IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06
BIC: MALADE51MNZ


Das Deutsche Rotes Kreuz ist vielerorts im Hochwassergebiet im Einsatz und bittet um Geldspenden.

Spendenkonto des Deutschen Roten Kreuz
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX
Spenden-Stichwort: Hochwasser

Spendenkonto des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler e.V.
DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.
IBAN: DE 42 5775 1310 0000 8000 29
BIC: MALADE51AHR
Stichwort: Hochwasserhilfe Ahr


Die Bürgerstiftung Landkreis Vulkaneifel möchte schnell und unbürokratisch helfen. Daher wurde für die Betroffenen des Hochwassers im Landkreis Vulkaneifel ein Spendenkonto eingerichtet.

Bürgerstiftung Landkreis Vulkaneifel
Kreissparkasse Vulkaneifel
IBAN: DE13 5865 1240 0000 3069 36
Bitte geben als Verwendungszweck das Stichwort Hochwasserhilfe Vulkaneifel angeben.


Wer beim Technischen Hilfswerk (THW) den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz oder die technische Ausstattung unterstützen möchte, kann ebenfalls spenden:
Stiftung THW
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE03 3705 0198 1900 4433 73
BIC: COLSDE33XXX

Die Handwerkskammer Koblenz hat nach eigenen Angaben eine Hotline freigeschaltet, über die Hilfsangebote von Handwerksbetrieben gesammelt und koordiniert werden sollen: 0261 398 251. Per E-Mail können Angebote und Anfragen an hochwasserhilfe@hwk-koblenz.de geschickt werden.


Die Verbandsgemeinde Bad Breisig sammelt nach eigenen Angaben in Abstimmung mit den Ortsbürgermeistern diese Hilfsangebote. Für alle, die helfen wollen und alle die Hilfe suchen, bietet die VG Bad Breisig ab sofort eine zentrale Anlaufstelle unter der Nummer 0263 345 68-333 an. Hier werden unter anderem Sach- und Lebensmittelspenden erfasst und abgerufen, wenn es dafür Bedarf gibt. Auch Bürgerinnen und Bürger, die mit anpacken wollen, um Schäden zu beseitigen, können hier anrufen.


Die Verbandsgemeinde Loreley ruft ebenfalls eine Spendenaktion ins Leben.
Falls Sie unterstützen wollen, können Sie unter Angabe des Verwendungszwecks „Starkregen Rheinland-Pfalz“ auf das Konto der Verbandsgemeindekasse Loreley.

Nassauische Sparkasse
BIC: NASSDE55
IBAN: DE08 5105 0015 0688 0000 76


Auch die Aktion Deutschland Hilft ruft zu Spenden für die Hochwasseropfer auf.


Die Schäden betreffen nicht nur Wohnhäuser und Infrastruktur – auch viele Unternehmen stehen vor dem Nichts. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, Ralf Hellrich, berichtet von Hallen, in denen „sich Maschinen und Material bis unter die Decke türmen“. Die Handwerkskammer hat eine Hotline für betroffene Unternehmen eingerichtet (0261 398 251). Auch unter der Mailadresse hochwasserhilfe@hwk-koblenz.de ist Hilfe verfügbar. Zudem gibt es auch fachhandwerk.de eine Hilfsbörse, bei dem Betriebe Hilfe suchen, aber auch anbieten können. Auch die Industrie- und Handelskammer Koblenz hat eine Hotline 0261 106 502 eingerichtet.


Unterstützen möchte auch der Westerwälder Verein „Wäller helfen“ und hat bei Facebook einen Spendenaufruf gestartet.


Die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach ruft zu einer Spendenaktion auf. Wer mit einer Geldspende helfen möchte kann folgendes Spendenkonto der Verbandsgemeinde unter dem Verwendungszweck „Flutkatastrophe“ nutzen:

IBAN: DE37 5739 1800 0012 9388 10
BIC: GENODE51WW1


Nach einem Aufruf der Stadt Bonn, Menschen aus Hochwassergebieten eine Unterkunft anzubieten, sind bei der Verwaltung Hilfsangebote für mehr als 1000 Betroffene eingegangen. Viele Privatpersonen wollten bis zu drei Menschen aufnehmen, und Hotels stellten bis zu 50 Doppelzimmer zur Verfügung, teilte die Stadt am Freitag mit. „Wir sind überwältigt von der Vielfalt und der Fülle der Angebote. Weitere brauchen wir im Moment nicht mehr“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Menschen, die durch das Unwetter in Not geraten sind und eine Unterkunft suchen, können sich entweder unter der Telefonnummer 0228 771000 melden oder im Internet über die Seite www.bonn.de.


Unternehmen, die Übernachtungsmöglichkeiten, Lager oder sonstige Hilfen anbieten wollen, können sich in der Hotline der IHK Koblenz melden. Diese ist unter der Nummer 0261 106-502 zu erreichen. Die Informationen werden gesammelt und an die Verantwortlichen weitergegeben, damit Hilfe schnell und unkompliziert erfolgt. Auf der Internetseite der IHK sind kurze Informationen zum Hochwasser für betroffene Betriebe zusammengefasst.
Die IHK Koblenz hat ebenfalls ein Spendenkonto eingerichtet. Die dort gesammelten Gelder sollen den Betrieben zugutekommen, deren Existenz durch das Hochwasser bedroht ist.
Die IBAN lautet: DE96 5776 1591 0159 2132 01
BIC: GENODED1BNA Volksbank RheinAhrEifel.
Stichwort: IHK Koblenz Hochwasserhilfe.
Über die Verteilung der Gelder entscheidet ein eigens dafür eingerichtetes Gremium aus Unternehmerinnen und Unternehmern. Die Spenden sind vor allem für Schäden gedacht, die die Versicherungen nicht übernehmen.


Der Diözesanvorstand der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Trier hat ein Spendenkonto bei der Pax-Bank eingerichtet:

IBAN: DE 32 3706 0193 3003 0300 15
BIC: GENODED1PAX
Stichwort: Hochwasserhilfe kfd


Für betroffene Feuerwehrangehörige hat der Landesfeuerwehrverband ein Spendenkonto eingerichtet. Hier soll schnelle Hilfe bei erlittenen Schäden möglich gemacht werden.
IBAN: DE86576500100020013595 bei der Kreissparkasse Koblenz.
Der Landesfeuerwehrverband verweist zudem auf sein Hilfsangebot „Hilfe für Einsatzkräfte“, bei dem Einsatzkräfte anonym Hilfe erhalten können, wenn sie Probleme bei der psychischen Verarbeitung des Einsatzes haben.


Der bäuerliche Hilfsfonds für den Bereich des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau im nördlichen Rheinland-Pfalz hilft Bauern- und Winzerfamilien, die wegen außergewöhnlicher Umstände (Naturkatastrophen) schnelle und unbürokratische Hilfe benötigen.
Spendenkonto des bäuerlichen Hilfsfonds, Stichwort „Starkregenkatastrophe“:
Volksbank RheinAhrEifel, IBAN DE46 5776 1591 0124 0807 01.
Spendenquittungen können ausgestellt werden (bitte an vollständigen Namen und Adresse denken).


Zentrales Spendenkonto von Caritas international
Die eingehenden Spenden fließen direkt an die lokalen Caritas-Einrichtungen und Ortsverbände in den am schwersten betroffenen Katastrophengebieten.

Deutscher Caritasverband e.V., Abteilung Caritas international
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Spenden-Stichwort: Fluthilfe Deutschland CY00897


Die Malteser sind mit rund 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Hochwasser-Einsatz, Hunderte weitere sind in Bereitschaft. Die Malteser rufen dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Nothilfe in Deutschland“


Viele hilfreiche Hilfsmittelangebote gingen auch für die Hochwasser-Opfer ein, die pflegebedürftig und pflegend sind. Der Verein Pflegende Angehörige e.V. hat daher ein ehrenamtliches Angebot für Pflegebedürftige und Pflegende auf die Beine gestellt.
Hier kommen Sie direkt zu der Facebook-Gruppe „Pflegende Angehörige HOCHWASSER 2021“, mit der Sie in Kontakt treten können, sobald etwas benötigt wird.


Ab heute und bis auf Weiteres richtet der Deutsche Tierschutzbund unter 0228-60496-112 eine Notrufnummer für Tierhalter ein, die von der Katastrophe selbst betroffen sind und Hilfe benötigen – etwa, weil ihre Tiere sich noch in evakuierten Häusern befinden, verletzt sind, Medikamente benötigen oder vermisst werden. Auch Menschen, die zum Beispiel verletzte Haus- und Wildtiere in den Gebieten finden, können sich an die Hotline wenden, um in Erfahrung zu bringen, wo sie Hilfe bekommen können. Der Deutsche Tierschutzbund bittet darum, die Hotline für Notrufe freizuhalten.

Um die Hilfe vor Ort zu koordinieren und wichtige Rettungsarbeiten weiter leisten zu können, braucht es gerade vor allem finanzielle Unterstützung – zumal die Lagerkapazitäten für Futter- und Sachspenden begrenzt sind.
Tierfreunde, die unterstützen möchten, können mit Angabe des Spendenzwecks „Hochwasserhilfe für Tiere“ auf das Spendenkonto des Deutschen Tierschutzbundes (IBAN: DE 88 37050198 0000040444) oder über die Website spenden.


Bürgerfonds der Gemeinde Insul – Spendenkonten lauten:

IBAN / SWIFR-BIC:
Kreissparkasse Ahrweiler:
DE 18 5775 1310 0000 1000 24 /MALADE51Ahr

Volksbank RheinAhrEifel eG:
DE55 5776 1591 0600 0220 00 / GENODED1BNA

Postbank Köln:
DE84 3701 0050 0017 2905 06 / PBNKDEFF370

Bitte als Betreff: Hochwasserhilfe für Insul angeben.

Spenden in den Bürgerfonds sind steuerlich absetzbar. Auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus


Auch die Oldtimerausfahrt für die Gemeinden Insul und Schuld möchte die Flutopfer finanziell unterstützen.

Das Sonderkonto der Ausfahrt wird gezielt die beiden Ortsgemeinden Insul und Schuld bedenken, wo die Gemeinde-Parlamente vor Ort mit ihren Bürgermeistern an der Spitze selber entscheiden können, was vor Ort in Insul und Schuld gefördert wird.

Überweisung der Spenden an folgende Bankverbindung:

Josef Werhahn
DE64 5775 1310 1000 4318 72

Durch zwei unabhängige Kassenprüfer wird die ordnungsgemäße Abrechnung gewährleistet.

Ein Hinweis der Redaktion: Die Liste der Spendenkonten wird regelmäßig aktualisiert, sodass es zu Veränderungen kommen kann. Alle auf dieser Seite genannten Informationen sind geprüft worden, es handelt sich um vertrauenswürdige Konten. Eine Vollständigkeit der Liste kann nicht sichergestellt werden.