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Rheinland-Pfalz

Sorge bei Gastronomen: Wenn die Politik das Zapfen streicht

Von Carsten Zillmann
Im Sommer länger arbeiten, um im Winter Überstunden abzubauen: Diesen Vorschlag für die eigene Branche serviert die Dehoga. Die CDU unterstützt diese Vorschläge. Die SPD sorgt sich um die Arbeitnehmer.  Foto: dpa
Im Sommer länger arbeiten, um im Winter Überstunden abzubauen: Diesen Vorschlag für die eigene Branche serviert die Dehoga. Die CDU unterstützt diese Vorschläge. Die SPD sorgt sich um die Arbeitnehmer. Foto: dpa

Wenn die Sonne scheint, dann laufen in den Weinstuben, Ausflugslokalen und Biergärten des Landes nicht nur die Getränke gut, sondern auch die Bedienungen im Akkord. Geht es nach den Arbeitgebern, würden Kellner, Köche und Co. ihr Jahresarbeitszeitkonto bis in die lauen Sommernächte hinein ordentlich auffüllen – um die gesammelten Überstunden im Winter abzubauen. Aktuell ist es aber so, dass die Politik klare Regeln setzt und damit den Arbeitnehmern nach zehn Stunden das Zapfen streicht. Neben dem Arbeitgeberverband Dehoga und der Gastrogewerkschaft NGG streitet darüber nun auch die Landespolitik. Die CDU würde die Hotel- und Gastronomiebranche gern zur Saisonarbeitsbranche machen. Die Regierungsfraktionen von SPD, FDP und Grünen lehnen das ab – aus unterschiedlichen Gründen.

Lesezeit: 3 Minuten
Ein Antrag pro Arbeitnehmer? Alexander Licht (CDU) steht hinter der Idee. Die Tourismusbranche unterliege keiner Rezession, sei eine der wenigen weltweit wachsenden Wirtschaftszweige. „Rheinland-Pfalz aber profitiert im Augenblick nicht über-, sondern unterdurchschnittlich von der Branche“, sagte er. Kernproblem ist laut Licht: der Fachkräftemangel. Mit dem neuen Konzept will er vor allem ...