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Rheinland-Pfalz

Sonne im Herzen: Die ehemalige Deutsche Weinkönigin Angelina Kappler liebt ihre Heimat Weinsheim

Von Michael Defrancesco
Heute lebt und arbeitet sie im bezaubernden Weinsheim im Soonwald, macht eine Ausbildung zur Winzerin und möchte das Weingut der Schwiegerfamilie übernehmen.
Heute lebt und arbeitet sie im bezaubernden Weinsheim im Soonwald, macht eine Ausbildung zur Winzerin und möchte das Weingut der Schwiegerfamilie übernehmen. Foto: Michael Defrancesco

Als Angelina Kappler 2019 zur Deutschen Weinkönigin ausgerufen wurde, fiel sie erst einmal in Ohnmacht. „Das war ein im Wortsinn umwerfender Moment“, kalauert die junge Frau, als wir uns in ihrer reizenden Heimatgemeinde Weinsheim im Soonwald treffen. Zwei Jahre lang war Angelina Kappler – damals noch unter ihrem Mädchennamen Angelina Vogt – die Deutsche Weinkönigin. Sie repräsentierte nicht nur alle deutschen Weinanbaugebiete, sondern sie veränderte auch gleich ihr eigenes Leben durch die Amtszeit.

Lesezeit: 5 Minuten
Die Quereinsteigerin, die eigentlich ihre Zukunft in der Ernährungswissenschaft gesehen hatte, war von der Weinwelt so begeistert – schon zuvor als Naheweinkönigin –, dass sie beschloss, die neue Leidenschaft zum Hauptberuf zu machen. Derzeit befindet sich die 26-Jährige in der Ausbildung zur Winzerin und will künftig das Weingut ihrer Schwiegerfamilie ...
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Von der Königin zur Winzerin

Biografie: Angelina Kappler, geborene Vogt, wurde 1994 in der badischen Ortenau geboren. Sie besuchte dort die Realschule und anschließend das ernährungswissenschaftliche Gymnasium. In Stuttgart-Hohenheim studierte sie Ernährungswissenschaften.

Eineinhalb Jahre arbeitete sie in der Branche. Obwohl sie nicht aus einer Winzerfamilie stammt, war sie im November 2018 für die Amtszeit von November 2018 bis November 2019 zur 57. Gebietsweinkönigin Nahe gewählt worden.
Als Naheweinkönigin nahm sie auch an der Wahl zur Deutschen Weinkönigin teil, „und ich hätte mir nie träumen lassen, was dann passiert ist“, erzählt Angelina Kappler lachend.

Sie kam nicht nur ins Finale, sondern erhielt auch den Titel – und verlor unmittelbar nach der Verkündigung für ein paar Sekunden das Bewusstsein. „Ich konnte davor vor Aufregung tagelang nichts essen, und all das brach durch“, erinnert sie sich.
Doch als sie sich gefangen hatte, startete sie durch – und sie schaffte es noch kurz vor dem ersten Corona-Lockdown zu einer internationalen Reise: In der Deutschen Botschaft von Tokio präsentierte sie die Vielfalt deutscher Weine. Auf Japanisch.

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