Rheinland-Pfalz

Schüsse auf Polizisten: Prozess gegen drei Männer beginnt

Zivilbeamte der Polizei sind am Donnerstagmorgen in Bleialf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) aus einem Auto heraus beschossen worden.
Zivilbeamte der Polizei sind am Donnerstagmorgen in Bleialf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) aus einem Auto heraus beschossen worden. Foto: Winkler TV

Nach Schüssen auf Polizeibeamte bei einer Verfolgungsjagd in der Eifel stehen drei Männer ab Donnerstag, 30. Januar, vor dem Landgericht Trier. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten Mord vor.

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Sie sollen bei Bleialf aus einem Auto heraus gezielt auf Polizeiautos geschossen haben, als sie kontrolliert werden sollten, heißt es in der Anklage. Verletzt wurde niemand. Die Männer – zwei 28-Jährige und ein 39-Jähriger – waren von Belgien aus in die Eifel gefahren, weil sie eine Bank überfallen wollten.

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Auf dem Weg zum Überfall waren sie im April 2013 in Bleialf Polizisten wegen ihres gestohlenen Kennzeichens aufgefallen. Während der Flucht vor einer Kontrolle gaben sie mehrere Schüsse ab: Mindestens zweimal sollen sie auf den Zivilwagen eines Kommissars gefeuert haben, der vor ihnen fuhr. Zudem schossen sie laut Anklage mehrfach auf Polizeiwagen, die mit Blaulicht hinter ihnen herjagten. Dabei sei den Tätern bewusst gewesen, dass jeder Schuss auf die Polizeiautos Insassen hätte töten können.

Die Männer waren später in der Nähe eines Waldstücks bei Breitfeld in Belgien festgenommen worden. Sie wurden aufgrund eines europäischen Haftbefehls nach Deutschland ausgeliefert. Die Angeklagten, die zuletzt in Belgien wohnten, stehen zudem im Verdacht, im Raum Düsseldorf und Aachen zahlreiche bewaffnete Raubüberfälle verübt zu haben. Angeklagt ist das Trio auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Bisher hätten die Männer die Vorwürfe überwiegend bestritten, hieß es.