Koblenz

„Rock am Ring“: Entscheidung im Streit um Namensrechte vertagt

Im Streit um die Namensrechte für das Musikfestival „Rock am Ring“ hat das Landgericht Koblenz seine für Dienstag geplante Entscheidung vertagt. Der Richterspruch solle nun am 12. Juli verkündet werden, sagte eine Gerichtssprecherin.

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Im vorherigen einstweiligen Rechtsschutzverfahren hatte das Oberlandesgericht Koblenz dem Konzertveranstalter Marek Lieberberg recht gegeben. Die Sanierer des erst insolventen und dann verkauften Nürburgrings wollten erreichen, dass Lieberberg sein legendäres Spektakel „Rock am Ring“ in Mendig nicht mehr ohne ihre Zustimmung organisieren oder bewerben darf, da die Rechte am Titel beiden Seiten gehörten. Nun steht am Landgericht auch im Hauptsacheverfahren eine Entscheidung an.

Bis 2014 war „Rock am Ring“ jahrzehntelang am Nürburgring über die Bühne gegangen – und dann 2015 im Streit mit dessen Betreibern ums Geld ins 30 Kilometer entfernte Mendig abgewandert. Bei der zweiten Auflage dort hatte Lieberberg Anfang Juni das Festival wegen Unwettergefahr auf Anweisung der Behörden vorzeitig abbrechen müssen. Zuvor waren 71 Menschen durch Blitzeinschläge verletzt worden.

dpa