Aufsichtsratschef des Corona-Impfstoffpioniers aus Mainz kritisiert Standortpolitik der Landesregierung
Rheinland-Pfälzer Unternehmen forscht zu Corona-Impfstoff: Wird Biontech zu wenig wertgeschätzt?
Die Firma Biontech testet einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Die Hoffnungen und Erwartungen sind riesig – und der Stolz, dass die Firma in Rheinland-Pfalz sitzt, plötzlich auch. Der hätte sich aus Sicht des Aufsichtsratschefs auch gern schon früher zeigen können. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. Der Glanz von „Lightspeed“ zieht die Politik magisch an. Was nach Raumfahrt und unendlichen Weiten klingt, umschreibt aktuell die vielleicht am sehnsüchtigsten erwartete Pharmainnovation der Welt. Unter dem Projektnamen „Lightspeed“, also Lichtgeschwindigkeit, forscht das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech an einem Impfstoff gegen Corona. Doch Biontech glitzerte und funkelte schon als eines der außergewöhnlichsten Unternehmen des Landes, als Corona für Nichtbiologen eine Biermarke war. Die Politik hat die Spitzenforscher nie ignoriert, dazu klingen die Verheißungen – Biontech erforscht unter anderem individualisierte Krebstherapien – auch zu verführend. Aber wird Biontech von der rheinland-pfälzischen Landespolitik wirklich ausreichend wertgeschätzt?

Lesezeit 2 Minuten
„Ja!“, könnte eine Antwort darauf lauten. Ministerpräsidentin Malu Dreyer lud im Sommer 2018 einen ganzen Tross von Journalisten zum Besuch des Stammsitzes, der passenderweise „An der Goldgrube“ in der Mainzer Oberstadt liegt. CEO Ugur Sahin beeindruckte, indem er recht simpel erklärte, wie Biontech künftig das eigene Immunsystem der Patienten zur Waffe gegen Krebs machen möchte.

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