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Religionsexperte Joachim Valentin im Interview: So könnten sich Staat und Kirche trennen

Von Michael Defrancesco

Das Verhältnis von Staat und Kirche ist durch die Missbrauchsfälle neu in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Lange sah dies anders aus, Staatsleistungen wurden gleichsam unter dem Radar geleistet. Die Ampelregierung hat nun vor, die Staatsleistungen abzuschaffen. Was das bedeutet? Wir haben mit Joachim Valentin gesprochen, Direktor der katholischen Akademie Rabanus Maurus, Haus am Dom, Frankfurt, und Professor für Christliche Religions- und Kulturtheorie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.

Lesezeit: 8 Minuten
Wie eng sind Ihrer Ansicht nach Staat und Kirche in Deutschland miteinander verknüpft – auf einer Skala von eins bis zehn, wobei eins „gar nicht“ und zehn „massiv“ ist? Ich würde sagen: drei. Wenn ich das ausführen darf: Nach dem Zweiten Weltkrieg war den Vätern und Müttern des Grundgesetzes klar, dass ...
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Persönliches

Joachim Valentin wurde 1965 in Hadamar geboren, wo er auch die Fürst-Johann-Ludwig Schule besuchte. Von 1986 bis 1992 studierte er Katholische Theologie, Philosophie und klassische Philologie, 1996 promovierte er in Freiburg im Breisgau. Das Thema seiner Doktorarbeit war „Atheismus in der Spur Gottes – Theologie nach Jacques Derrida“.

2005 folgte die Habilitation (Fundamentaltheologie und Religionsgeschichte) zum Thema „Zwischen Fiktionalität und Kritik – Die Aktualität apokalyptischer Motive in Endzeitkirchen und Film als hermeneutische Herausforderung für die Theologie“. Er absolvierte die Ausbildung zum Pastoralreferenten im Bistum Limburg und leitet seit 2005 als Direktor das Katholische Zentrum Haus am Dom in Frankfurt. Seit 2009 lehrt er an der Goethe Universität Frankfurt.
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