Rechtsstreit Witwe des Altkanzlers beharrt auf Überweisung von 1 Million Euro
Rekordentschädigung 1 Million Euro: Muss Kohls Ghostwriter zahlen?
Der lange Schatten des Helmut Kohl verfolgt ihn: Heribert Schwan, Ghostwriter des Altkanzlers, soll auch nach dem Tod des CDU-Politikers eine Entschädigung von 1 Million Euro an die Kohl-Witwe Maike Kohl-Richter zahlen. Dagegen wehrt sich Schwan vor Gericht. Foto: dpa
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Ludwigshafen/Köln. Keine zwei Monate vor seinem Tod, am 27. April dieses Jahres, machte Helmut Kohl zum letzten Mal Schlagzeilen. Vor dem Landgericht Köln erstritt der Altkanzler eine Rekordentschädigung von 1 Million Euro für die unzulässige Veröffentlichung des Buches „Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle“. Eine so hohe Summe war in der deutschen Rechtsgeschichte noch nie zugesprochen worden. Doch jetzt ist die Frage: Was passiert mit dem Geld?

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Ausgezahlt worden ist es noch nicht, denn die Buchautoren Heribert Schwan und Tilman Jens sowie der Verlag Random House haben Berufung eingelegt. Das Verfahren hängt nun beim Kölner Oberlandesgericht. Kohl-Anwalt Thomas Hermes von der Kanzlei Holthoff-Pförtner lässt keinen Zweifel daran, dass die Witwe Maike Kohl-Richter die Sache weiterverfolgen will.

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