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Büchel

Protestanten wollen Nuklearsprengköpfe ächten: Käßmann fordert zivile Lösungen statt Waffen

„Im Zeitalter von Massenvernichtungswaffen kann niemand mehr Krieg als ein Werkzeug Gottes sehen“, sagte Margot Käßmann in Büchel.  Foto: privat
„Im Zeitalter von Massenvernichtungswaffen kann niemand mehr Krieg als ein Werkzeug Gottes sehen“, sagte Margot Käßmann in Büchel. Foto: privat

Die christliche Friedensbewegung hat am Sonntag bei einem Aktionstag vor dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel ein Atomwaffenverbot und mehr zivile Konfliktlösungen gefordert. „Im Zeitalter von Massenvernichtungswaffen kann niemand mehr Krieg als ein Werkzeug Gottes sehen“, sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, vor den rund 1000 Teilnehmern. Auch der amtierende EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm machte sich für eine Ächtung der Atomwaffen stark. In Büchel sollen sich die letzten US-Atomwaffen auf deutschem Boden befinden.

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Käßmann kritisierte in einem ökumenischen Gottesdienst, dass Deutschland zu einer Rüstungsexportnation aufgestiegen sei, die auch in Krisengebiete Waffen liefere. Mehr Rüstung bringe aber nicht mehr Frieden, sondern mache Krieg wahrscheinlicher. „Wenn heute von mehr internationaler Verantwortung die Rede ist, kann es doch nicht um mehr militärische Verantwortung Deutschlands gehen, sondern ...