Nach dem Vorschlag des Parlaments soll es bei Europawahlen nicht nur die Möglichkeit geben, Parteien zu wählen, sondern mit einer zweiten Stimme auch eine transnationale Liste. Jede Partei in Europa stellt auf dieser transnationalen Liste 28 Kandidatinnen und Kandidaten auf, die in jedem europäischen Land gewählt werden können. Diese Kandidaten sollen am Ende auch die EU-Kommissare werden. Kommissionspräsident würde der Kandidat der stärksten transnationalen Liste. Ob aber der EU-Ministerrat dem Spitzenkandidatenprinzip zustimmt, dürfte noch völlig offen sein. Zuletzt war Ursula von der Leyen (CDU) auf Vorschlag des Europäischen Rates zur Kommissionspräsidentin gewählt worden und nicht der Spitzenkandidat Manfred Weber.
Geschlechterparität:
Bei transnationalen Listen sollen die Plätze abwechselnd nach Geschlecht verteilt werden.