Gesundheit Gerade erst wurden die Impfregeln verschärft - Doch das geht manchem noch nicht weit genug
Ohne Impfpass kein Kitaplatz?
Wer sein Kind nicht impft, kann auch andere Kinder damit in Gefahr bringen. Kitas müssen Eltern ohne Impfberatungen seit Juni an die Gesundheitsämter melden. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Gerade in Kindergärten ist die Ansteckungsgefahr beispielsweise mit Masern besonders hoch – was von der Hand in den Mund wandert, kann im allerschlimmsten Fall tödlich sein. Deshalb raten Ärzte Eltern zum Impfen ihrer Kinder. Auch weil gilt: Wer seinen Nachwuchs nicht impfen lässt, bringt darüber hinaus andere Kinder in Gefahr. Davor warnt der Mainzer Kinder- und Jugendmediziner Professor Fred Zepp. Damit wirklich geimpft wird, wollen Behörden und Ärzte in Zukunft stärker aufklären. Seit Anfang Juni gilt eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Kindertagesstätten müssen nun Eltern, die beim Eintritt ihrer Kinder in die Kita keinen Nachweis über eine Impfberatung vorlegen, an die Gesundheitsämter melden. Diese sollen dann auf die Eltern zugehen und Beratungen anbieten.

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Elternausschuss will Impfpflicht

Doch dem Landeselternausschuss der Kitas in Rheinland-Pfalz (LEA) geht das neue Meldegesetz noch nicht weit genug. „Wir brauchen keine Melde-, sondern eine Impfpflicht“, sagt der Vorsitzende Andreas Winheller.

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