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Koblenz

Neuer Neonazi-Radio-Prozess in Koblenz: Musik und Parolen sollten Nachwuchs ködern

Gesinnung am Kopf: Einer der mutmaßlichen Moderatoren des "Widerstandsradios" in Koblenz vor Gericht.
Gesinnung am Kopf: Einer der mutmaßlichen Moderatoren des "Widerstandsradios" in Koblenz vor Gericht. Foto: Denise Hülpüsch

Wegen des Betriebs eines Neonazi-Radios sitzen seit Montag zwölf Angeklagte vor dem Landgericht Koblenz. Nachdem der Prozess mit zweistündiger Verspätung begann, wurde den sieben Frauen und fünf Männern zwischen 20 und 42 Jahren in der Anklageschrift die Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung sowie Volksverhetzung vorgeworfen. Sie sollen Moderatoren oder Gastmoderatoren des „Widerstandsradios“ gewesen sein und dabei zum Judenmord aufgerufen und Parolen wie „Sieg heil“ gesagt zu haben. Auch die Liedtexte waren – laut Anklage – extrem rassistisch. Das so genannte Widerstandsradio hat weltweit rund 150.000 Hörer erreicht und war vor allem 2009 und 2010 aktiv. In einem ersten Prozess in Koblenz waren im April schon 18 Angeklagte zu Haftstrafen verurteil worden.

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Koblenz - Wegen des Betriebs eines Neonazi-Radios müssen sich seit Montag zwölf Angeklagte vor dem Landgericht Koblenz verantworten. Nachdem der Prozess mit zweistündiger Verspätng begann, wurde den sieben Frauen und fünf Männern zwischen 20 und 42 Jahren in der Anklageschrift die Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung sowie ...