Organisation wirft Bauernpräsident im Wolfstreit Populismus vor - Kritik an Ministerium: Naturschützer fordern: Kein Bumm für Wolf Billy
Organisation wirft Bauernpräsident im Wolfstreit Populismus vor - Kritik an Ministerium
Naturschützer fordern: Kein Bumm für Wolf Billy
Der Wolf bleibt in Rheinland-Pfalz ein absolutes Reizthema. Auch das Exemplar namens Billy, das derzeit in der Eifel Tiere reißt, löst eine emotionale Debatte zwischen Tierschützern und Bauern aus. Symbolfoto: dpa picture alliance/dpa
Rheinland-Pfalz. Billy hält das Land in Atem: Während der FDP-Landtagsabgeordnete Marco Weber und Bauernpräsident Michael Horper den Wolf, der in der Eifel 18 Schafe und zwei Kälber gerissen hat, zum Abschuss freigeben wollen, setzen sich Naturschützer für das Tier ein. Die Aussprüche von Weber („Billy muss weg“) und Horper („Da muss es auch mal bumm machen“) lösen bei der Naturschutzinitiative (NI) Entsetzen aus. „Nicht der Wolf muss weg, sondern die unsachlichen Forderungen des FDP-Abgeordneten Weber sowie die des Bauernpräsidenten Michael Horper müssen aufhören, denn die Voraussetzungen für die Tötung eines Wolfes liegen hier gar nicht vor“, sagt Gabriele Neumann, Projektleiterin Großkarnivoren des Umweltverbandes. In einem Punkt aber gibt die NI den Kritikern recht.
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Neumann verweist auf bestehendes europäisches Recht, wonach für eine Ausnahme vom Tötungsverbot „alle zumutbaren Alternativen ausgeschöpft sein müssen und sich der Erhaltungszustand der lokalen und nationalen Population nicht verschlechtern darf“. Bei Billy sei das nicht der Fall.