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Rheinland-Pfalz

Naturschützer fordern: Kein Bumm für Wolf Billy

Der Wolf bleibt in Rheinland-Pfalz ein absolutes Reizthema. Auch das Exemplar namens Billy, das derzeit in der Eifel Tiere reißt, löst eine emotionale Debatte zwischen Tierschützern und Bauern aus. Symbolfoto: dpa
Der Wolf bleibt in Rheinland-Pfalz ein absolutes Reizthema. Auch das Exemplar namens Billy, das derzeit in der Eifel Tiere reißt, löst eine emotionale Debatte zwischen Tierschützern und Bauern aus. Symbol Foto: dpa

Billy hält das Land in Atem: Während der FDP-Landtagsabgeordnete Marco Weber und Bauernpräsident Michael Horper den Wolf, der in der Eifel 18 Schafe und zwei Kälber gerissen hat, zum Abschuss freigeben wollen, setzen sich Naturschützer für das Tier ein. Die Aussprüche von Weber („Billy muss weg“) und Horper („Da muss es auch mal bumm machen“) lösen bei der Naturschutzinitiative (NI) Entsetzen aus. „Nicht der Wolf muss weg, sondern die unsachlichen Forderungen des FDP-Abgeordneten Weber sowie die des Bauernpräsidenten Michael Horper müssen aufhören, denn die Voraussetzungen für die Tötung eines Wolfes liegen hier gar nicht vor“, sagt Gabriele Neumann, Projektleiterin Großkarnivoren des Umweltverbandes. In einem Punkt aber gibt die NI den Kritikern recht.

Lesezeit: 2 Minuten
Neumann verweist auf bestehendes europäisches Recht, wonach für eine Ausnahme vom Tötungsverbot „alle zumutbaren Alternativen ausgeschöpft sein müssen und sich der Erhaltungszustand der lokalen und nationalen Population nicht verschlechtern darf“. Bei Billy sei das nicht der Fall. Die NI wirft dem Politiker und dem Bauernpräsidenten Populismus vor. Horper hatte vorgeschlagen, ...
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Der Westerwälder Wolf kehrt zurück – als ausgestopftes Präparat fürs Museum

Ein erschossener Wolf im Westerwald bestimmte 2012 bundesweit die Schlagzeilen. Ein Jäger aus dem Raum Köln hatte das Tier damals im Revier Hartenfels getötet, weil er es für einen wildernden Hund gehalten hatte. Es war aber der erste Wolf in der Region seit 123 Jahren.

Nach vielen Diskussionen und einem Prozess gegen den Jäger, der schließlich zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, kehrt das Tier nun in den Westerwald zurück: Als Präparat ist der Rüde eines der Exponate im neu gestalteten Dauerausstellungsbereich des Landschaftsmuseums Westerwald in Hachenburg, der am Sonntag, 20. September, anlässlich des Tags des Geotops eröffnet wird. Auf 100 Quadratmetern können sich die Museumsbesucher über die Landeskunde des Westerwaldes sowie die Erwerbs- und Lebensgrundlagen der Bevölkerung informieren nh

Weitere Infos im Internet unter www.landschaftsmuseum-westerwald.de

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