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Oppenheim

Nach neuen Vorwürfen: SPD geht auf Distanz zu Marcus Held

Von Gisela Kirschstein
Das Maß scheint offenbar auch für die Genossen voll: Marcus Held soll seinen Hut nehmen. Foto: dpa
Das Maß scheint offenbar auch für die Genossen voll: Marcus Held soll seinen Hut nehmen. Foto: dpa

Der umstrittene Oppenheimer Bürgermeister Marcus Held (SPD) dürfte kurz vor seiner Ablösung stehen. Nachdem am Montag Vorwürfe über eine persönliche Bereicherung Helds bei einem Grundstücksgeschäft bekannt geworden waren, forderte mit dem Kreisverband Mainz-Bingen erstmals ein SPD-Gremium öffentlich seinen Rücktritt. „Wir erwarten, dass sich Marcus Held seiner politischen Verantwortung mit der gebotenen Konsequenz stellt“, sagte der Kreischef, Staatssekretär Salvatore Barbaro: „Ein Rückzug von allen Ämtern ist die einzig akzeptable und verantwortungsgerechte Antwort.“ Selbst Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte wörtlich: „Wir sind mehr als irritiert.“

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Die „Allgemeine Zeitung“ hatte am Montag Recherchen veröffentlicht, nach denen Held, der auch als Abgeordneter im Bundestag sitzt, während seiner Amtszeit als Bürgermeister ein Grundstück in Oppenheim für 367.000 Euro gekauft und für 747.500 Euro verkauft haben soll. Held habe bereits beim Kauf gewusst, dass die soziale Einrichtung Zoar ein ...