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Flughafen Hahn

Nach Insolvenzantrag am Flughafen Hahn: Opposition im Landtag fordert Aufklärung

Von Gisela Kirschstein
Vier Millionen Passagiere jährlich starteten einst vom Flughafen Frankfurt-Hahn. Diese guten Zeiten scheinen vorüber. Nun haben die Betreibergesellschaft und einige operative Gesellschaften Insolvenz beantragt.
Vier Millionen Passagiere jährlich starteten einst vom Flughafen Frankfurt-Hahn. Diese guten Zeiten scheinen vorüber. Nun haben die Betreibergesellschaft und einige operative Gesellschaften Insolvenz beantragt. Foto: Werner Dupuis

Der Paukenschlag der Hahn-Insolvenz bringt auch das politische Mainz zum Beben: Die Opposition im Landtag fordert nun umfassende Aufklärung von der Landesregierung. CDU, Freie Wähler und AfD reichten am Mittwoch Anträge zur Berichterstattung in gleich drei Landtagsausschüssen ein, der erste Termin steht am 4. November im Rechtsausschuss bevor.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wie steht's denn eigentlich um den Hahn? Wie sieht die Zukunft aus?“, fragt die CDU-Landtagsabgeordnete Karina Wächter und kritisiert: „Es ist nicht wahrnehmbar, dass sich das Land auch nur darum gekümmert hat.“ Die Betreibergesellschaften des Hunsrückflughafens Hahn hatten am Dienstag überraschend Insolvenz beantragt, aus dem Mainzer Innenministerium hieß es jedoch nur: ...
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Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung dauern an

Im Juli 2020 hatte es am Hahn eine Razzia bei sechs ungenannten Firmen wegen Steuerhinterziehung gegeben. Die Ermittlungen dazu ziehen sich hin. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Demnach hat die Behörde zusammen mit der Steuerfahndungsstelle des Finanzamtes Trier drei „Verantwortliche“ in den verschärften Blick genommen. Bei einem dieser Unternehmen handelt es sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur um die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH selbst.

In diesem Jahr würden die Ermittlungen nicht mehr abgeschlossen – zu umfangreich seien die sichergestellten und auszuwertenden Dokumente, sagt Oberstaatsanwältin Martina Müller-Ehlen. Daher hätten auch die Anwälte der Beschuldigten noch keine vollständige Akteneinsicht bekommen. Die Insolvenzanträge, die jetzt eingereicht wurden, machten die Ermittlungen nicht einfacher. Die Juristin versichert aber: „Wir werden aber keinesfalls Bemühungen behindern, den Betrieb am Hahn weiterzuführen.“

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