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Rheinland-Pfalz

Nach einem Einbruch: Die Angst bleibt

Von Ursula Samary
Nach jedem Einbruch bleibt die Angst Foto: picture alliance

Die Opfer trifft es immer wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Einbrecher waren im Haus. Da sind dann nach Urlaub oder kurzem Einkauf nicht nur Schmuck, Geld oder Computer verschwunden, oft geht auch das Gefühl des Geschütztseins verloren. Die Psyche der Opfer ist angegriffen, weil die Menschen eine zentrale Sicherheit verlieren, wie die Opferschutzbeauftragten des Polizeipräsidiums Koblenz, Michaela Gasber und Martina Müller, erläutern. „Wird der Witwe der Ehering des Mannes gestohlen, ist es für sie, als sei er noch einmal gestorben“, nennen sie ein plastisches Beispiel.

Lesezeit: 3 Minuten
Opfer, die das Erlebte nicht einfach abschütteln können, können sich an die beiden Sozialarbeiterinnen wenden. „Für viele ist ein Einbruch schlimmer, als wenn sie auf der Straße zusammengeschlagen worden wären. Denn danach könnten sie sich davon zu Hause erholen. Aber Einbruchsopfer haben erst einmal ihr Heim verloren.“ Die beiden Frauen haben ...
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Alle Jahre wieder: Ferienzeit ist Einbruchszeit

Nicht nur in der dunklen Jahreszeit im Winter steigen die Fälle von Wohnungseinbrüchen, auch die Ferienzeit wird von Verbrechern ausgenutzt. Deshalb ist es immer wichtig, die Nachbarn um Aufmerksamkeit zu bitten und das Haus nicht unbewohnt wirken zu lassen. Also: Post und Zeitungen abbestellen oder den Briefkasten von Nachbarn oder Freunden leeren lassen, Rollläden möglichst per Zeitschaltuhr steuern oder zumindest nicht tagsüber völlig schließen.

Vorher daran denken, sich kein Paket schicken zu lassen. Und kein Fenster sollte noch gekippt sein. Vor der Abreise ist auch zu kontrollieren, ob wirklich alle Türen zur Wohnung oder ins Haus geschlossen sind, rät die Polizei. Fatal ist es mitunter auch, wenn an einen großen Verteilerkreis über soziale Internetdienste gepostet wird, wie schön doch der Urlaub am Strand oder in den Bergen ist. Denn: Einbrecher könnten mitlesen. Sind gute Nachbarn informiert, sollten die auch hellhörig werden, wenn sich angebliche Handwerker melden oder ansonsten Verdächtiges beobachtet wird. Dann können sie die Polizei informieren. us
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