Windräder und ein Strommast stehen in Erkelenz. Die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms wäre im nächsten Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen - allerdings hat die Bundesregierung bereits eine Deckelun David Young/dpa. dpa
Nach diesem „EEG 2021“ genannten Gesetz soll der gesamte Strom in Deutschland ab dem Jahr 2050 treibhausgasneutral werden, das gilt sowohl für die Erzeugung als auch für den importierten Strom. Für 2030 ist als Zwischenziel gesetzt, 65 Prozent des Strombedarfs „grün“ zu produzieren. Dafür soll Windenergie an Land von heute 54 auf 71 Gigawatt im Jahr 2030 wachsen, Fotovoltaik von 52 auf 100 Gigawatt. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde jetzt im Parlament beraten. Doch SPD, Grüne und etliche Verbände kritisieren den Entwurf des Bundeskabinetts als unzureichend. Selbst Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) stimmte nur unter Vorbehalt zu, weil sie mehr erwartet.
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Kommunen sollen profitieren
Das ist die Ausgangslage: Zur Erreichung des 65-Prozent-Ziels 2030 nimmt der Gesetzentwurf einen Gesamtstromverbrauch von 580 Milliarden Kilowattstunden an (580 Terawattstunden, TWh) – und leitet daraus eine notwendige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von insgesamt 377 TWh ab.