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Rheinland-Pfalz

Mammografie: Warum der Streit nicht endet

Von Christian Kunst
Mehr als 320.000 Frauen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz haben sich zwischen 2007 und 2016 auf Brustkrebs untersuchen lassen. Bei nur 2521 von ihnen wurde ein Karzinom diagnostiziert.  Foto: dpa
Mehr als 320.000 Frauen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz haben sich zwischen 2007 und 2016 auf Brustkrebs untersuchen lassen. Bei nur 2521 von ihnen wurde ein Karzinom diagnostiziert. Foto: dpa

Vor zehn Jahren, als das Mammografie-Screening-Programm in Rheinland-Pfalz begann, da stand für Dr. Toni Vomweg ohne Einschränkungen fest: Früherkennung rettet Leben. „Heute sehe ich das differenzierter. Wir wissen mittlerweile, dass wir nicht jeder Patientin durch die Diagnose Brustkrebs im Screening-Programm das Leben retten.“ Für Vomweg, einen der verantwortlichen Ärzte des Mammografie-Screening-Programms im nördlichen Rheinland-Pfalz, ist dies ein wichtiger Lernprozess.

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Früher reagierten er und sein Kollege Dr. Jochen Schenk empfindlich auf die massive Kritik am Screening, zumal der Gesetzgeber ihnen abverlangte, dass sie mehr als 70 Prozent der Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren untersuchen sollten. In diesem Zeitraum bekommen Frauen alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie, ...