Rheinland-Pfalz

Malu Dreyer will Brücke und Rot-Grün

Eine 140 Meter lange Brücke passiert am 22. Juli 2015 auf dem Rhein bei Boppard den Fähranleger. Die rund 1100 Tonnen schwere Stahlkonstruktion ist auf dem insgesamt 230 Meter langen Schubverband unterwegs nach Kehl. Auch am Mittelrhein wünschen sich viele Anwohner eine Brücke über den Fluss zwischen den Städten Koblenz und Mainz.
Eine 140 Meter lange Brücke passiert am 22. Juli 2015 auf dem Rhein bei Boppard den Fähranleger. Die rund 1100 Tonnen schwere Stahlkonstruktion ist auf dem insgesamt 230 Meter langen Schubverband unterwegs nach Kehl. Auch am Mittelrhein wünschen sich viele Anwohner eine Brücke über den Fluss zwischen den Städten Koblenz und Mainz. Foto: Thomas Frey (dpa)

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bekräftigt den Willen ihrer Partei für eine neue Brücke über den Mittelrhein, die der grüne Koalitionspartner strikt ablehnt. „Die Position der SPD ist vollkommen klar, was die Mittelrheinbrücke betrifft: Wir halten sie für notwendig“, sagte Dreyer. Die Bundesgartenschau 2031 im Mittelrheintal könne „nur funktionieren, wenn man auch ein gutes Verkehrskonzept hat“.

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Gleichzeitig unterstrich sie, dass die SPD für eine Fortsetzung des rot-grünen Bündnisses nach der Landtagswahl am 13. März 2016 kämpfen will. Nach der Wahl 2011 hatte sich Rot-Grün darauf verständigt, die Hochmoselbrücke zu bauen, die Mittelrheinbrücke aber nicht. „Wenn die Wahl so ausgeht, wie ich es mir wünsche, dann werden wir über alle Positionen, die Grün und Rot trennen, erneut verhandeln müssen“, sagte Dreyer, für die eine große Koalition mit der CDU „nicht in Betracht kommt“.